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Zum Einfluss des Mediums Wasser auf die Herzfrequenz und ihre Variabilität
Projektbearbeiter:
Carmen Grothe
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Problem- und Zielstellung:Die Herzfrequenz (Hf) und Herzfrequenzvariabilität (HRV) werden von einer Vielzahl interner und externer Faktoren moduliert (Israel, 1982; Hottenrott, 2002). Unklar ist, welchen Einfluss das Medium Wasser auf die Hf und HRV hat. Dies ist von besonderer Bedeutung, da das Medium Wasser im Bereich des Gesundheits- und Therapiesports vielfältig genutzt wird. Die physiologischen Grundlagen zur HRV im Medium Wasser sind bisher unzureichend erforscht. Ein Problem stellt hierbei die Standardisierung von Herzfrequenzvariabilitätsmessungen im Wasser dar. Die Schwierigkeit liegt vor allem darin begründet, den Einfluss des Wasser vom Einfluss der Bewegungsaktivität klar zu trennen. Ziel dieser experimentellen Studie ist es, den Einfluss des Mediums Wasser auf die HRV und Hf bei unterschiedlichen Körperpositionen unter standardisierten Bedingungen zu bestimmen. Methodik:Insgesamt werden 15 (7 weibliche, 8 männliche) gesunde Probanden im Durchschnittsalter von 26,5 ± 3,5 Jahren in die Studie einbezogen. Die Untersuchung unterteilt sich in 7 Messungen der Schlag-zu-Schlag-Frequenz des Herzens (RR-Serie).(1) 5 Minuten Liegen auf dem Rücken an Land(2) 5 Minuten Liegen auf dem Bauch an Land (3) 5 Minuten Sitzen an Land (4) 5 Minuten Sitzen in hüfttiefem Wasser(5) 5 Minuten Sitzen in schultertiefem Wasser (6) 5 Minuten Liegen auf dem Rücken im Wasser (7) 5 Minuten Liegen auf dem Bauch im Wasser Die Raumtemperatur betrug konstant 30°C und die Wassertemperatur 31°C. Die Reihenfolge der Messungen entspricht der obigen Aufzählung. Jeder Messung im Liegen und der Messung im Sitzen an Land ging eine Ruhephase von drei Minuten voraus. Datenauswerung:Zur Aufzeichnung der kardialen elektrischen Impulse diente das Herzfrequenzmessgerät S 810 von der Firma Polar Electro GmbH. Die aufgezeichneten Daten wurden mittels dem Polar IR Interface in einen Personalcomputer eingelesen und mit der Software Polar Precision Performance 4.0 ausgewertet.Ergebnisse/Schlussfolgerungen:Aus den Ergebnissen lässt sich schlussfolgern, dass mit Hilfe einer Messung der HRV im Wasser der vegetative Funktionszustand bestimmt und bis zu einem gewissen Grad die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems anhand der jeweiligen HRV-Parameter und der Hf festgestellt werden kann. Aufgrund der fortwährenden Bestimmung der Schlag-zu-Schlag-Frequenz des Herzens sind funktionelle Umstellungen des Organismus analysierbar. Die Messung der HRV versteht sich als eine Ergänzung und Präzisierung der Leistungsdiagnostik im Gesundheits- und Therapiesport. Daher stellt sie für die Trainingswissenschaft eine Bereicherung dar. In weiteren Untersuchungen ist die Nachhaltigkeit des Aufenthaltes im warmen Wasser auf den Organismus in Abhängigkeit von unterschiedlichen Indikationen zu prüfen.

Anmerkungen

Das Projekt fand im Rahmen einer Diplomarbeit statt.

Schlagworte

Herzfrequenzvariabilität, Wasser
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