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WILD POSH: Europaweite Bewertung, Überwachung und Abschwächung chemischer Stressfaktoren für die Gesundheit von Wildbestäubern
Finanzierung:
EU HORIZON Europe;
 
EU - HORIZONT 2020
Die wildlebende Tier- und Pflanzenwelt ist mit unterschiedlichen und schwierigen Umweltbelastungen konfrontiert. Eine der Tiergruppen, die davon am meisten betroffen ist, sind die Bestäuber. Bestäuber sind vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt, aber die Ausbreitung von anthropogenen Chemikalien (z. B. Pestiziden) ist eine der Hauptursachen für diese Bedrohungen. WildPosh ist ein interdisziplinäres Projekt mit mehreren Akteuren, dessen übergreifende Aufgabe und Zielsetzung darin besteht, die Bewertung des Risikos der Pestizidbelastung von Wildbestäubern deutlich zu verbessern und die nachhaltige Gesundheit von Bestäubern und Bestäubungsdiensten in Europa zu fördern. Da die chemische Belastung geografisch, in den verschiedenen Anbausystemen, innerhalb des Anbausystems und bei den Bestäubern variiert, werden wir die Belastung durch Feldarbeit in vier Ländern charakterisieren, die die vier wichtigsten europäischen Klimaregionen repräsentieren: mediterranes, atlantisches, kontinentales und boreales Klima in Deutschland, England, Estland und Spanien. Außerdem werden wir Experimente unter kontrollierten Bedingungen mit verschiedenen Bienen-, Syrphiden-, Motten- und Schmetterlingsarten durchführen und In-silico-Daten zu ihren Eigenschaften und zur Toxizität von Pestiziden sammeln. Mit WildPosh wollen wir die folgenden Ziele erreichen:

1. Bestimmung des realen agrochemischen Expositionsprofils von Wildbestäubern auf Landschaftsebene, innerhalb und zwischen Standorten;
2. Integrierte und kontrollierte Experimente im Labor und im Halbfreiland, um die kausalen Beziehungen zwischen Pestiziden und der Gesundheit von Bestäubern zu beschreiben;
3. Aufbau einer offenen Datenbank über Merkmale/Verteilung von Bestäubern und Chemikalien zur Definition von Expositions- und Toxizitätsszenarien durch die Entwicklung von Datenbanken über ökologische Merkmale und die räumliche Verteilung von Bestäubern in Bezug auf ihre potenzielle Exposition gegenüber Pestiziden;
4. Vorschlag integrierter systembasierter Risikobewertungsinstrumente für die Risikobewertung von Wildbestäubern; und
5. Förderung von Politik und Praxis durch interaktive Innovationen, die den Bedarf an Überwachungsinstrumenten, neuartigen und innovativen Screening-Protokollen für die Praxis und die politischen Entscheidungsträger decken.
Kontakt

Prof. Dr. Robert Paxton

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Naturwissenschaftliche Fakultät I

Institut für Biologie

Hoher Weg 8

06120

Halle (Saale)

Tel.:+49 345 5526500

robert.paxton(at)zoologie.uni-halle.de

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