8. Untersuchungen zu Facetten der Selbstüberschätzung
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dipl.-Psych Kathrin Zaltauskas
Finanzierung:
Fragebogen haben sich als valide Prädiktoren sozial bedeutsamer Kriterien erwiesen, sind jedoch verfälschbar. Deshalb entwickelte Kontrollskalen zur Erfassung sozial erwünschter Antworttendenzen erfassen neben Antwortstilen auch Persönlichkeitsunterschiede, was ihren Nutzen stark beeinträchtigt. So scheiterten bisherige Versuche, den Nutzen solcher Kontrollskalen für Zwecke der Validitätssteigerung von Selbstberichten nachzuweisen. In dem beantragten Projekt wird den Zusammenhängen zwischen einem kürzlich vorgeschlagenen Index der Selbstüberschätzung und der Validität von Selbstberichten nachgegangen. Dieser Index der Selbstüberschätzung beruht auf dem Social-Relations-Modell von David Kenny und berücksichtigt sowohl Unterschiede in der Einschätzung von Personen durch andere Beurteiler (günstig versus ungünstig) als auch Unterschiede im Beurteilungsverhalten von Personen (wohlwollend versus missgünstig). Selbstüberschätzung aus Gründen der Selbsttäuschung oder zum Zweck der Vermittlung eines günstigen Eindrucks können einer Person dann unterstellt werden, wenn ihre Selbstbeschreibung günstiger ausfällt als zu erwarten wäre: (a) aufgrund ihrer Beschreibung durch informierte Beurteiler, sowie (b) aufgrund ihrer Beurteilung anderer Personen. Dabei soll zwischen einer kompetenzorientierten (egoistischen) und einer ethikorientierten (moralistischen) Form der sozial erwünschten Selbstdarstellung unterschieden werden.
Schlagworte
Selbstüberschätzung, Social Relations Modell, Sozial erwünschtes Antworten
Publikationen
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Kontakt

Prof. Dr. Peter Borkenau
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Emil-Abderhalden-Str. 26-27
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524362
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