Untersuchung der Prävalenz und Einflussfaktoren körperdysmorpher Störungen - Eine deutschlandweite Internetumfrage
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Haushalt;
Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen stellt ein zunehmendes Problem in modernen westlichen Gesellschaften dar. Schönheitschirurgische Maßnahmen haben auch in Deutschland jährliche Zuwachsraten. Aktuelle Umfragen belegen, dass jeder fünfte Jugendliche eine Schönheitsoperation in Anspruch nehmen würde, wenn er das Geld dafür hätte. Schönheits- und Schlankheitsideale spielen auch bei der beständig steigenden Zahl von Essstörungen eine erhebliche Rolle. Das subjektive Erleben des eigenen Körpers steht nicht immer in einem angemessenen Verhältnis zum körperlichen Befund, und kann bis zum wahnhaften Häßlichkeitserleben führen, verbunden mit sozialem Rückzug und einer deutlich herabgesetzten Lebensqualität. Ärzte diagnostizieren in diesem Fall eine Körperdysmorphe Störung (KDS). Die KDS wird als übermäßige Beschäftigung mit einem eingebildeten oder allenfalls minimal vorhandenem Defekt in der äußeren Erscheinung, definiert. Die Betroffenen haben einen hohen Leidensdruck, ihr Selbstwertgefühl ist stark beeinträchtigt, 40% der Erkrankungen zeigen gar wahnhaften Charakter. 78% der Betroffenen geben Suizidgedanken an, Suizidversuche finden sich in der Vorgeschichte von 27.5%. Die Prävalenz der Erkrankung in der deutschen Bevölkerung wird mit 1.7% angegeben. Von einer steigenden Tendenz muss ausgegangen werden. Ziel der Studie ist die empirische Untersuchung des Einflusses massenmedialer Vielfalt von Schönheit auf die Entwicklung des Körperbildes/der Körperzufriedenheit. Dabei sollen Orientierungshilfen (Körperideale und der Vergleich mit zeitgenössischen Idolen, Werbung, TV, Magazine) zur Ausbildung des Körperbildes hinterfragt werden. Zur Operationalisierung werden teils standardisierte, teils neu entwickelte Fragebögen im Rahmen einer deutschlandweiten Internetbefragung eingesetzt.
Schlagworte
Körperbild, Körpererleben, Medieneinfluss auf das Körperbild, Selbstbild, Selbsterleben
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