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"Sensorimotor Rhythms for Internal Forward Modelling in the Human Brain"
Projektleiter:
Finanzierung:
Volkswagen Stiftung ;
Dieses Projekt untersucht, wie Motorik und Wahrnehmung zusammenspielen, um motorisches Lernen zu ermöglichen, und wie aus diesem Zusammenspiel ein subjektives Erleben von Handlungskontrolle entsteht. Eine Grundidee des Projektes ist, dass präzisen, zeitlich koordinierten und flexiblen Bewegungen die wesentliche Fähigkeit des Gehirns zugrunde liegt, Handlungskonsequenzen vorhersagen zu können. Diese Vorhersagen erfordern eine Kombination sehr unterschiedlicher, sensorischer und motorischer, Informationen. Herr Dr. Stenner verfolgt die Idee, dass ein Mechanismus namens neuronaler Synchronizität für diese Kombination wesentlich ist, und dass Synchronizität außerdem reguliert, wie Vorhersagen zu einem bewussten Erleben der eigenen Handlung führen.
Herr Dr. Stenner und seine Arbeitsgruppe kombinieren hierfür neue, sorgfältig kontrollierte Verhaltensparadigmata mit nicht-invasiven und invasiven elektrophysiologischen Messungen beim Menschen. Diese schließen Magnetenzephalographie und Elektroenzephalographie bei gesunden Probanden sowie zusätzlich intrakranielle und spinale Ableitungen bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen ein. Untersuchen wird zudem, wie Aspekte motorischen Lernens und subjektives Erleben von Kontrolle in verschiedenen neurologischen und neuropsychiatrischen Erkrankungen verändert sind (u.a. bei hereditären Ataxien, dem Tourette Syndrom, der Zwangserkrankung und ADHD).
Ein langfristiges Ziel des Projektes ist es, auf Grundlage eines umfassenden Verständnisses der Systemphysiologie Methoden zur gezielten Verbesserung motorischen Lernens zu entwickeln, insbesondere nicht-invasive elektrische Stimulationsmethoden, und so neue Möglichkeiten verbesserter Neurorehabilitation zu schaffen.

Förderung: Freigeist Fellowship der Volkswagenstiftung
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