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Relevanz von Qualitätsmerkmalen bei der Krankenhauswahl für den Bürger in Sachsen-Anhalt
Projektbearbeiter:
Prof. Dr. Dr. Prof. Dr. Dr. Vogt, Projektbearbeitung: Johannes Schuldt
Finanzierung:
Haushalt;
Ein großes, doch schlecht aufbereitetes Informationsangebot über das Leistungsprofil der Krankenhäuser erschwert Patienten die Entscheidung, in welches Krankenhaus sie im Krankheitsfall gehen. Ziel der Studie ist es, Determinanten der Krankenhauswahl auf Seiten der Patienten zu untersuchen. Inwiefern wird die Priorisierung eines Krankenhauses durch Eigenschaften des Patienten, durch Merkmale der Krankheit und durch Eigenschaften des Krankenhauses beeinflusst? Wie könnte ein Informationsangebot aussehen, das sich an den jeweiligen Determinanten orientiert und den Bürgern die Entscheidung erleichtert? Die Untersuchung schließt an bereits 2009 und 2012 durchgeführte Befragungen an (s. Untersuchung individueller Determinanten der Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen aus Patientensicht anhand von Fallvignetten basierend auf EQ-5D). Es wurden typisierte Fallbeschreibungen ("Vignetten") entwickelt, in denen jeweils zwei Krankenhäuser mit unterschiedlichen Merkmalen gegenüber gestellt werden. Eine Stichprobe von Einwohnern (je 500 aus Magdeburg, Wittenberg und dem Landkreis Stendal) wurde per Post gebeten, pro Kontrast das Krankenhaus auszusuchen, welches sie im Krankheitsfall bevorzugen würden. Jeder Adressat wird zudem nach seinem eigenen Gesundheitszustand und seiner Inanspruchnahme medizinischer Leistungen gefragt. Um die Ergebnisse für spezifische gesellschaftliche Gruppen beschreiben zu können, wurden zusätzlich demografische Daten der Befragten erhoben. Die Auswertung der Daten erfolgt vollständig anonymisiert. Erste Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Komplikationsrate im Krankenhaus für die Krankenhauswahl.

Die Ethikkommission der Universität Magdeburg hat dem Projekt zugestimmt. Die Projektbearbeitung wurde durch ein Promotionsstipendium der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität an Johannes Schuldt gefördert.

Schlagworte

Discrete Choice, Krankenhaus, Patienteninformation, Versorgungsforschung
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