Professionalisierung der Psychiatrischen Pflege in der Schweiz – Qualifikationen und Handlungskompetenzen von psychiatrischen Pflegefachpersonen
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Seit den 1990er Jahren werden Begriffe wie „Professionalisierung“ oder „Semi-Profession“ in inflationärer Weise in Bezug auf die Psychiatrische Pflege verwendet, ohne dies jedoch anhand konkreter empirischer Daten zu begründen- wie professionalisiert ist die psychiatrische Pflege tatsächlich? Professionen sind nach dem merkmalstheoretischen Ansatz unter anderem gekennzeichnet durch die Anwendung wissenschaftlichen Wissens und die Akademisierung des Berufes. Neuere handlungsorientiertere Ansätze betrachten die individuelle Ebene und verstehen Professionalität als eine situative Kompetenz- die Fähigkeit wissenschaftlich fundierte und abstrakte Kenntnisse in konkreten komplexen Fallsituationen angemessen anwenden zu können. Die geplante Untersuchung hat das Ziel: 1. Die beruflichen Qualifikationen psychiatrischer Pflegende zu beschreiben und 2. Die pflegerische Handlungskompetenzen von Pflegepersonen mit unterschiedlichen Qualifikationshintergründen zu untersuchen. Hierfür wird zuerst eine Querschnittserhebung und in einem zweiten Schritt eine analysierende und explorierende Studie durchgeführt. Es wird erwartet, eine empirische Aussage zum Akademisierungsgrad der psychiatrischen Pflege machen zu können, der mit empirischen Aussagen zur beruflichen Handlungskompetenz von Pflegepersonen mit unterschiedlichen Ausbildungshintergründen ergänzt wird.
Schlagworte
Professionalisierung, psychiatrische Pflege
Kontakt

Prof. Dr. Johann Behrens
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Magdeburger Str. 8
06112
Halle (Saale)
Tel.:+49 163 3210000
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