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Populationsökologische und - genetische Untersuchungen an Waldgreiskraut-Arten (Senecio nemorensis-Komplex) im Nationalpark Hochharz
Projektbearbeiter:
Dorit Raudnitschka
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
Durch umfangreiche experimentell-ökologische, populationsbiologische und morphologisch- bzw. molekular-systematische Untersuchungen in Rein- und Mischbeständen von Senecio hercynicus und S. ovatus im Nationalpark Hochharz soll geklärt werden, welche Rolle ökologische Faktoren bei der genetischen Isolation der beiden Sippen voneinander spielen, welche demographischen Veränderungen sich ergeben, wenn die Artgrenzen durch Hybridisierungsereignisse durchbrochen werden, wie die Fitness der entstehenden Bastardpflanzen im Verhältnis zu derjenigen der Elternsippen zu werten ist, und ob daraus ein Bedrohungspotential für das im Nationalpark heimische Harz-Greiskraut Senecio hercynicus erwächst. Weitere standörtliche Untersuchungen sollen klären, ob und inwieweit im Nationalpark Hochharz anthropogene Einflüsse wie z.B. die Zunahme des Nährstoffeintrags aus der Luft bei der zahlen- und flächenmäßigen Zunahme von Senecio-Populationen eine Rolle spielen, und ob dies ebenfalls zu verstärkter Hybridisierung zwischen den beiden Arten und damit zur Gefährdung für S. hercynicus führen kann. Das Projekt versucht daher am Modell der beiden untersuchten Greiskraut-Arten evolutionsbiologische und ökologische Grundlagenforschung (Autökologie und Einnischung der beteiligten Arten, Eigenschaften von Artgrenzen, Evolution von Hybridschwärmen) mit der Problematik des angewandten Artenschutzes zu verbinden und den bisher noch sehr unzureichend erforschten Aspekt des Aussterbens durch Hybridisation und genetischer Invasion zu erhellen.

Anmerkungen

Finanzierung durch das Land Sachsen-Anhalt (Graduiertenstipendium bis 1.12.02)und aus Mitteln des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds.

Schlagworte

Hybridisierung, Keimung, Populationsgenetik
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