Politische Orientierungen bei Schülern im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen - Eine quantitative und qualitative Studie in den neuen und alten Bundesländern
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Christine Wiezorek,
Silke Fritzsche,
Sabine Sandring
Projekthomepage:
Finanzierung:
Bund;
Forschergruppen:
Ziel des Projektes ist es, rechtsorientierte fremdenfeindliche und gewaltförmige Orientierungen von Jugendlichen im Rahmen schulischer Anerkennungsbeziehungen zu untersuchen. Es verbindet Ansätze der Schulkultur-, Rechtsextremismus- und Gewaltforschung und knüpft an modernisierungs- und sozialisationstheoretische Diskurslinien sowie an den Diskurs von Anerkennung an. Forschungsmethodisch ist geplant, eine quantitative und eine qualitative Teilstudie zu verbinden. In einem ersten Schritt soll eine repräsentative Befragung von 14- bis 16jährigen Schülern an insgesamt etwa 44 Schulen in zwei neuen und zwei alten Bundesländern durchgeführt werden. An die ersten Erkenntnisse der quantitativen Befragung anknüpfend und anschließend zeitgleich parallel soll eine qualitative Teilstudie an je einem Gymnasium sowie an einer Haupt- bzw. Sekundarschule in den ausgewählten ost- und westdeutschen Regionen realisiert werden, die sich auf eine Ethnographie schulischer Anerkennungssituationen, auf Gruppendiskussionen mit rechtsorientierten Schülern und deren Lehrern sowie auf biographische Schülerinterviews stützt. Das Gesamtprojekt wird wichtige neue Erkenntnisse zum Thema Schule, Gewalt und Rechtsextremismus liefern, aus denen auch Konsequenzen für die Verbesserung der Gestaltung des Schulklimas an Einzelschulen sowie der Reform der politischen Bildung resultieren können. Das Projekt ist Teil des Verbundes "Desintegrationsprozesse - Stärkung von Integrationspotentialen einer modernen Gesellschaft".
Anmerkungen
Dr. Catrin Kötters-König, wissenschaftliche Assistentin am ZSL und Nicolle Pfaff wirken im Rahmen ihres Promotionsstipendiums im Projekt mit.<br>
Schlagworte
Anerkennungsbeziehung, Politikverständnis, Schüler
Kontakt

Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Franckeplatz 1
06110
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5523850
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