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Pietistische Kommunikationsnetzwerke. Erschließung der pietistischen Korrespondenz im Hauptarchiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle und in der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha, Forschungsbibliothek Gotha.
Projektbearbeiter:
Erika Pabst
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Der Hallesche Pietismus erzeugte im 18. Jahrhundert ein nahezu weltweites Echo. Das wurde aufgrund gut organisierter und weit gespannter Kommunikationsnetzwerke möglich. Deren Mittelpunkt bildete der Briefwechsel August Hermann Franckes, seinerMitarbeiter, Wegbegleiter und Nachfolger. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Erschließungsprojekt "Pietistische Kommunikations­netzwerke. Erschließung der pietistischen Korrespondenz im Hauptarchiv der Franckeschen Stiftungen zu Halle und in der Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha, Forschungs­bibliothek Gotha" geht davon aus, dass durch diese Korrespondenzen die Inten­tionen der von Francke beabsichtigten Generalreformation der Welt widergespiegelt werden. Die Korrespondenz des Halleschen Pietismus umfasst sowohl die Verständigung mit den universitären, kirchlichen und staatlichen Institutionen in Halle, in Berlin und in ganz Preußen, als auch die Zusammenarbeit mit Partnern im europäischen und außereuropäischen Ausland und wirkt zeitlich über die erste Generation der Halleschen Pietisten hinaus bis zum Jahr 1769, dem Todesjahr Gotthilf August Franckes, der seinem Vater im Direktorenamt folgte. Dem sich etablierenden Pietismus vorausgehend und diesen in der Frühzeit teilweise begleitend sind Korrespondenzen mit spiritualistischen und separatistisch gesinnten Personen, die teils auf persönliche Kontakte Franckes und seiner Mitarbeiter, teils auf Nachlässe spiritu­alisti­scher Autoren, die in Halle gesammelt wurden, zurückgehen und heute im Hauptarchiv der Franckeschen Stiftungen aufbewahrt werden. Insofern bildet das Korrespondenznetz Entstehung, Etablierung und Wirkung des Halleschen Pietismus ab und gewährt Einblick in ein universal ausgerichtetes Themenspektrum. Da an der Universitäts- und Forschungs­bibliothek Erfurt/Gotha, Forschungsbibliothek Gotha in einmaliger Bestand von Briefen, die sowohl die Frühzeit des sich herausbildenden Pietismus als auch die Phase der Etablierung des Halleschen Pietismus dokumentieren, vor­handen ist und damit den halleschen Archivbestand entscheidend ergänzt, werden in dem Erschließungsprojekt die Briefe im Hauptarchiv der Franckeschen Stiftungen und in der Forschungsbibliothek Gotha von etwa 1660 bis 1769 formal und inhaltlich in einer gemein­samen Datenbank erschlossen.

Die Erschließung der Korrespondenz kommt allen historisch arbeitenden Wissenschaften zum 17. und 18. Jahrhundert zugute und kann sowohl innerhalb der einzelnen Fach­wissen­schaften als auch in interdisziplinärer Zusammenarbeit zu weitergehenden Fragestellungen genutzt werden.

Schlagworte

Kommunikationsnetzwerk, Korrespondenz, Pietismus
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