PEAK - Analyse und Konzeption zur Gewinnung und Entwicklung von professoralem Nachwuchs

Die an der Hochschule Harz seit vielen Jahren anhaltende positive Entwicklung bei den Studierendenzahlen sowie bei der Drittmittelforschung kollidiert mit einem hohen professoralen Altersdurchschnitt von gegenwärtig 54 Jahren und einem in seinen Grundzügen seit 1991 weitgehend unveränderten Stellenplan. Bis zum Jahr 2025 wird mehr als jede*r dritte Beschäftigte (35%) die Hochschule aus Altersgründen verlassen haben.

Um den anstehenden Generationenwechsel bewältigen zu können, benötigt die Hochschule Harz ein zeitgemäßes Konzept für die Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal, mit dem auch den Anforderungen der Gleichstellung sowie der Internationalisierung Rechnung getragen wird. Da die anderen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in Sachsen-Anhalt – die Hochschule Anhalt, die Hochschule Merseburg und die Hochschule Magdeburg-Stendal – sich mit Blick auf die demografische Entwicklung, die regionale Arbeitsortattraktivität und die personellen Kapazitäten in einer vergleichbaren Situation befinden, wurden im Rahmen von PEAK die Erarbeitung einer gemeinsamen Strategie zur Personalgewinnung und -entwicklung sowie eines darauf basierenden Verbundantrags für die Umsetzungsphase des BMBF-Programms FH Personal angestrebt.

Die vier HAW haben im Juli 2020 eine auf den Projektergebnissen basierende, gemeinsame Strategie zur Gewinnung von Professor*innen sowie zur Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses verabschiedet. Das zugehörige Strategiepapier wurde zusammen mit einer Vorhabensbeschreibung für die zweite Förderphase von 2021 bis 2026 beim Bundesministerium für Bildung und Forschung eingereicht. Dieser Antrag wurde im November 2020 positiv evaluiert und eine entsprechende Förderung bewilligt. Damit kann 2021 an allen vier HAW mit dem Aufbau der gemeinsam konzipierten Kooperationsplattform CASE (Center of Advanced Scientific Education) begonnen werden.