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Partikelmessungen im Trinkwasser
Projektbearbeiter:
Silke Dorow
Finanzierung:
Stiftungen - Sonstige;
Die Partikeleliminierung und die Standardisierung der Partikelkonzentrationsmessung erlangen in der Wasserversorgung als Ergänzung zur Trübungsmessung zunehmend an Bedeutung. Gegenwärtig existiert für die Partikelkonzentration im Trinkwasser noch keine gesetzliche Grenzwertfestlegung. Allerdings wurden im Rahmen eines Forschungsvorhabens (W4/02/01) des DVGW umfangreiche Partikelmessungen durchgeführt, mit dem Ziel, eine allgemeine Empfehlung über die Anzahl und den Größenbereich von Partikeln in der Wasseraufbereitung zu erarbeiten. Ausgehend von diesen Erkenntnissen und Entwicklungen bezüglich der Partikelmessungen und der Diskussion des Themenbereiches beim DVGW, ist für den zukünftigen Betrieb von Trinkwasseraufbereitungsanlagen davon auszugehen, dass eine entsprechende Grenzwertfestlegung für die Partikelkonzentration in der Trinkwasserverordnung erfolgen wird.
Die Bemühungen, die Partikelkonzentration im Trinkwasser so gering wie möglich zu halten, liegen darin begründet, dass durch Sedimentation der Partikel unerwünschte Feststofffrachten in Anlagenteilen, wie Rohrnetze und Trinkwasserbehälter, eingetragen werden. Diese Partikel können als Mikroorganismen vorliegen oder diese an sich binden und tragen somit zum Risiko einer Verkeimung des Trinkwassers bei bzw. führen bei Stagnation zu verstärkten Ablagerungen im Versorgungsnetz.
Von der Hochschule Magdeburg-Stendal (FH), Fachbereich Wasser- und Kreislaufwirtschaft wurden umfangreiche Partikelmessungen in Wasserwerken der TWM GmbH (WW Colbitz, WW Lindau und WW Klus-Halberstadt) durchgeführt. Ziel dieser Untersuchungen war es, einen Überblick über die im Roh- und Reinwasser enthaltenen Partikelgehalte und -größen und über die Reinigungsleistung der Filteranlagen zu erhalten, um eventuellen Handlungsbedarf zu ermitteln.
Die Partikelmessungen erfolgten mit dem Flüssigkeitspartikelzähler ABAKUS ?mobil fluid? nach dem Prinzip der Lichtblockade. Die Darstellung der Messergebnisse erfolgte hauptsächlich für den Messbereich 1-100 µm Partikelgröße, entsprechend den Empfehlungen des DVGW-Forschungsvorhabens W4/02/01.
Die Notwendigkeit einer Reduktion der ins Versorgungsnetz eingetragenen Partikelfrachten ergibt sich nicht nur hinsichtlich zukünftig geltender Grenzwerte sondern auch aus ökonomischer Sicht, da durch Minimierung des Partikeleintrages auch der Spülaufwand für die Versorgungsnetze sinkt.

Schlagworte

Filter, Partikelfracht, Partikelmessung, Trinkwasser, Wasseraufbereitung
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