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Parerga und Paratexte - Wie Dinge zur Sprache kommen. Praktiken und Präsentationsformen in Goethes Sammlungen.
Projektbearbeiter:
Dr. Diana Stoert
Finanzierung:
Bund;
Wie kommen Dinge zur Sprache? Auf welche Weise lassen sie sich ansprechen, werden aussagekräftig oder sprechen gar selbst? Diese Fragen untersucht das BMBF-Projekt "Die Sprache der Objekte". In der aktuellen kulturwissenschaftlichen Diskussion dieser Fragen dominieren zwei Ansätze: Entweder werden Dinge als Bedeutungsträger und somit als Zeichen eines übergeordneten Sprachsystems aufgefasst oder ihnen wird der Status von sprachmächtigen Akteuren zugewiesen. Das Projekt zu Goethes Sammlungen problematisiert diese beiden Ansätze und sucht zugleich nach einer dritten Position. Deren Ausgangspunkt ist Goethes Konzeption eines "Gesprächs mit den Dingen", das eine Subjekt-Objekt-Dichotomie in Frage stellt.

Es ist ein kulturgeschichtlicher Glücksfall, dass sich in Goethes umfangreichen Kollektionen nicht nur die Objekte selbst, sondern ebenso Sammlungsmöbel, Sockel, Vitrinen, Objektbeschriftungen, Etiketten u.a.m. erhalten konnten. Der außergewöhnliche Bestand dieses ›Beiwerks‹, der Parerga und Paratexte geriet bisher kaum in das Blickfeld der Forschung, doch gerade anhand der Zusammenschau der materiellen Belege mit archivalischen Quellen und autobiographischen Texten Goethes lassen sich konkrete historische Sammlungspraktiken rekonstruieren. Das Projekt untersucht daher in vier Fallstudien parergonale Rahmungen von Sammlungsstücken, paratextuelle Zurichtungen von Dingen, epistemische Möbel sowie die Präsentationsformen der geowissenschaftlichen Sammlung Goethes.

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