NIS-LAIs - Eine europäische nicht-interventionelle Studie (NIS) bei Patienten mit Schizophrenie unter Behandlung mit Langzeit-wirkenden Antipsychotika-Injektionen (LAIs)

NIS-LAIs ist eine internationale, multizentrische, nicht-interventionelle Studie (NIS) bei stationären und ambulanten Patienten mit Schizophrenie, die mit antipsychotischen langwirksamen Injektionslösungen (long-acting injections, LAI) behandelt werden. Die Studie umfasst eine Querschnittsstudie mit Patienten, die entweder bereits mit einem LAI behandelt wurden oder neu auf LAI eingestellt werden, sowie eine Längsschnittstudie, in der neu auf ein LAI eingestellte Patienten über 18 Monate nachbeobachtet werden. Insgesamt sollen 750 Patienten eingeschlossen werden. Soweit bekannt, ist dies die erste multinationale, europäische Erhebung von Daten zu Schizophrenie-Patienten, die unter Routinebedingungen über 18 Monate mit atypischen oder typischen LAI behandelt wurden. Die Datenerhebung umfasst eine Vielzahl von Bewertungen durch Ärzte, aber auch durch die Patienten selber. Die Stichprobe zu Beginn ist in Hinblick auf die erhobenen soziodemographischen Daten und Ergebnisse zum Risiko zur Nichteinhaltung der Therapie konsistent mit publizierten Studien. Insgesamt berichten die Patienten im Vergleich zu anderen Publikationen eine bessere Verträglichkeit ihrer LAI-Behandlung und eine bessere Lebensqualität. Im Einzelnen zeigen die Patienten, die mit einem bereits eingestellten LAI behandelt werden, ein etwas besseres Wohlbefinden als neu behandelte Patienten. Jüngere Patienten mit hohem Funktionsniveau werden vorwiegend mit atypischen LAI behandelt, während chronische Patienten mit geringerem Funktionsniveau vorwiegend typische LAI erhalten. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass sich das von den Patienten selbst erfasste Wohlbefinden besonders bei Patienten mit atypischen LAI im Zeitverlauf verbessert.