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Musik. Bildung. Distinktion. Eine Auseinandersetzung mit der DDR Kulturpolitik und ihrer Bedeutung als Opposition zur bürgerlichen Musikkultur
Projektbearbeiter:
Theresa Bernhard
Finanzierung:
Haushalt;
Nach der Theorie von Bourdieu kann musikalische Bildung als Besitz von (inkorporiertem) kulturellem Kapital verstanden werden. Dieses Kapital bestimmt in Kombination mit ökonomischem Kapital die Position von Akteuren im sozialen Raum. Sowohl der bourdieusche Ansatz als auch die Theorieschule der Cultural Studies erlaubt es, das kulturelle Feld als Macht- bzw. Herrschaftsfeld zu begreifen, das ein hierarchisches Verhältnis zwischen den beteiligten Akteuren aufweist. Unsere gegenwärtige Musikkultur ist stark in der bürgerlichen Kultur des späten 18. und 19. Jahrhundert verwurzelt. Das 19. Jh. bildet die Basis des heute vorherrschenden Verständnisses von Kultur sowie dem politischen und gesellschaftlichen Umgang mit Kultur. Ausdruck findet dies beispielsweise in der Wertschätzung und Hierarchisierung von kulturellen Gütern und Bildung(-stiteln). Im Fokus des Forschungsvorhabens steht die Kulturpolitik der DDR, die als Gegenentwurf (Opposition) zur bürgerlichen Kulturpflege verstanden werden kann, und im Speziellen ihre Bedeutung für das musikalische Leben in der DDR. In qualitativen Interviews mit Personen die während der DDR-Zeit im musikalischen Feld tätig waren, soll ein Bild des Verständnisses von Kultur, kultureller Praxis und des musikalischen Lebens erarbeitet werden. Wie wurden hier Identitäten hergestellt und kulturelle Subjekte hervorgebracht? 

Schlagworte

Distinktion, Kulturpolitik, musikalische Bildung, soziale Ungleichheit
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