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Molekulare Mechanismen der Duftstoffdetektion bei der schwarmbildenden Wüstenheuschrecke Schistocera gregaria
Finanzierung:
Haushalt;
In afroasiatischen Regionen ist die Wüstenheuschrecke (Schistocerca gregaria) ein gefürchteter Fraßschädling. Diese Insektenart kann phasenweise riesige Schwärme ausbilden, die in landwirtschaftliche Kulturen einfallen und verheerende Ernteverluste verursachen.

Bei S. gregaria ist der Geruchssinn essentiell für die Registrierung von Pheromonen, die das Reproduktionsverhalten steuern, sowie für die Detektion von Pflanzenduftstoffen bei der Futtersuche. Das olfaktorische System der Tiere zeigt zudem im Verlauf der Entwicklung und beim Wechsel von der solitären zur schwarmbildenden Lebensweise ein hohes Maß an Plastizität mit auffälligen morphologischen Veränderungen und einem Wandel der Reaktivität auf Duftstoffe bzw. Pheromone. Dies macht die Wüstenheuschrecke zu einem hochattraktiven Modelorganismus der Riechforschung. Die Prozesse der Pheromon- und Duftstoffdetektion sind allerdings bislang wenig verstanden. Ziel des Projektes ist es die molekularen Grundlagen der Registrierung von spezifischen, verhaltens-steuernden Signalen aufzuklären. Langfristig könnten die gewonnenen Erkenntnisse auch spezifische molekulare Ansatzpunkte für eine nachhaltige, nicht-toxische chemischen Kontrolle dieses Schadinsekts schaffen, die den Einsatz von umweltgefährdenden Insektiziden ersetzt.

Schlagworte

Duftstoffdetektion, Pheromone, Schadinsekten, Wüstenheuschrecke
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