Lebensräume und Biodiversität in den Sanierungsgebieten der Bergbaufolgelandschaften der Lausitz und Mitteldeutschlands: Bewertung bisheriger Entwicklungen und Schlussfolgerungen für die Praxis
Projektleiter:
Finanzierung:
Industrie;
Mit der raschen Stilllegung vieler aktiver Braunkohlentagebaue nach der politischen Wende wurden enorme Anstrengungen zur Sanierung unternommen, die auch 25 Jahre danach noch nicht vollständig abgeschlossen sind. In den Bergbaufolgelandschaften des Lausitzer und mitteldeutschen Reviers sind seitdem nicht nur land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen entstanden, sondern auch besonders dem Naturschutz gewidmete Renaturierungsflächen. Aufgrund der außergewöhnlichen, oftmals sehr nährstoffarmen oder lebensfeindlichen Standortbedingungen hat sich eine große Vielfalt unterschiedlicher Biotope ausgebildet.
Nachdem die Entwicklung der Bergbaufolgelandschaften zwischen der Mitte der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre seitens der Forschungsförderung größere Aufmerksamkeit erfuhr, sind aktuelle Erfassungen um die Lebensräume und die Biodiversität in den BFL meist eher verstreut in Form von Artenschutzfachbeiträgen und anderen Planungsunterlagen vorhanden, die anlässlich von Eingriffen erhoben worden sind oder beinhalten eher exemplarische Einzeluntersuchungen.
Für die weiterhin arbeitende Bergbausanierung fehlt damit ein aktueller Überblick, der (1) Hinweise auf die zu erwartenden Lebensräume und die Biodiversität in den BFL gibt, (2) Fragen zur Dynamik und Konstanz der Biotope der BFL beantwortet und damit zu den Möglichkeiten, bestimmte Biotope mittel- bis langfristig zu vertretbaren Kosten zu erhalten, und (3) die bisherigen Sanierungsmaßnahmen in der langfristigeren Naturschutzperspektive reflektiert und daraus Schlüsse für die aktuelle Sanierungspraxis ableitet. Im Rahmen dieser Studie werden diese Themen bearbeitet und ein ein aktueller Überblick der vorhandenen Daten zusammengestellt.
Nachdem die Entwicklung der Bergbaufolgelandschaften zwischen der Mitte der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre seitens der Forschungsförderung größere Aufmerksamkeit erfuhr, sind aktuelle Erfassungen um die Lebensräume und die Biodiversität in den BFL meist eher verstreut in Form von Artenschutzfachbeiträgen und anderen Planungsunterlagen vorhanden, die anlässlich von Eingriffen erhoben worden sind oder beinhalten eher exemplarische Einzeluntersuchungen.
Für die weiterhin arbeitende Bergbausanierung fehlt damit ein aktueller Überblick, der (1) Hinweise auf die zu erwartenden Lebensräume und die Biodiversität in den BFL gibt, (2) Fragen zur Dynamik und Konstanz der Biotope der BFL beantwortet und damit zu den Möglichkeiten, bestimmte Biotope mittel- bis langfristig zu vertretbaren Kosten zu erhalten, und (3) die bisherigen Sanierungsmaßnahmen in der langfristigeren Naturschutzperspektive reflektiert und daraus Schlüsse für die aktuelle Sanierungspraxis ableitet. Im Rahmen dieser Studie werden diese Themen bearbeitet und ein ein aktueller Überblick der vorhandenen Daten zusammengestellt.
Anmerkungen
Projektpartner
Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften e.V. (Koordination des Gesamtprojektes)
BUND
Heinz-Sielmann-Stiftung
Institut für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow
Beak Consultants Freiberg
Schlagworte
Biotope, Braunkohletagebau, Fauna, Flora, Lausitz, Mitteldeutschland, Renaturierung, Sukzession
Kontakt
![Prof. Dr. habil. Sabine Tischew Prof. Dr. habil. Sabine Tischew](/static/gfx/pl/2413~mc.jpg?v=1652472341)
Prof. Dr. habil. Sabine Tischew
FB 1: Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung
Strenzfelder Allee 28
06406
Bernburg (Saale)
Tel.:+49 3471 3551217
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