« Projekte
Sie verwenden einen sehr veralteten Browser und können Funktionen dieser Seite nur sehr eingeschränkt nutzen. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser. http://www.browser-update.org/de/update.html
KoopLab - Integration durch kooperative Freiflächenentwicklung - Reallabore zur Stärkung sozial-ökologischer Entwicklung in Ankunftsquartieren Teilprojekt: Koordination der Reallabore im Verbund sowie wissenschaftliche Begleitung des Reallabors Leipzig
Projektleiter:
Finanzierung:
Bund;
Ziel des Vorhabens ist es, in Reallaboren in drei ausgewählten Kommunen (Hannover, Leipzig, Dortmund) neue Verfahren und Instrumente zur kooperativen Freiflächenentwicklung zu erarbeiten. Es wird analysiert, wie wohnungsnahe Grünflächen gestaltet und unter Einbeziehung lokaler Akteure gemeinschaftlich entwickelt werden müssen, um die sozialräumliche Integration der Quartiersbewohner zu befördern und zu einer ökologischen Aufwertung des Quartiers beizutragen. Räumlicher Fokus sind sogenannte Ankunftsquartiere in den drei Modellstädten, also jene Stadtteile, die in besonderem Maße von sozialer Benachteiligung, (temporärer) Migration und Dichte geprägt sind. Zielgruppen sind neben der ansässigen Quartierbevölkerung insbesondere hinzugezogene Flüchtlinge und andere Migrantengruppen. Die hohe Anzahl von Neuankünften stellt Kommunen aktuell vor die große Herausforderung, diese heterogene Gruppe von Flüchtlingen und Asylbewerbern oftmals in die beschriebenen Quartiere mit günstigem Mietraum zu integrieren.

Der Fokus der Reallabore liegt auf der ökologischen Aufwertung und gezielten Nutzbarmachung von Freiflächen: Grünflächen sind neben ihrer Funktion als Freizeit-, Aufenthalts- und Erholungsflächen zentrale Plattformen der Begegnung unterschiedlicher QuartiersbewohnerInnen. Die Reallabore werden zum einen als physische Orte, z.B. in Form einer Flächengestaltung rund um Wohnsiedlungen, die hohe Anteile an MigrantInnen und (temporären) Flüchtlingen verzeichnen, verstanden. Zum anderen werden sie als Foren der Aushandlung von Interessen verstanden und bilden modellhafte Lernstätten für eine kooperative sozial-ökologische Quartiersentwicklung.
Die Kommunen Hannover, Leipzig und Dortmund mit ihren unterschiedlichen Migrationsgeschichten, sozialräumlichen Profilen und Governancestrukturen bieten geeignete Ausgangsbedingungen für eine gegenüberstellende Analyse: Es werden Rahmenbedingungen identifiziert, die auf Ebene von Stadt und Quartier Prozesse der kooperativen Freiflächenentwicklung mit dem Ziel der sozialen Kohäsion beeinflussen. Partner in der Initiierung, Durchführung und Verstetigung der Reallabore sind die Kommunen, Wohnungsunternehmen, Planungsbüros und zivilgesellschaftliche Akteure.
Durch die Reallabore und ihre wissenschaftliche Begleitung werden Kooperationsstrukturen gefestigt und Lernprozesse im Umgang mit zielgruppenfokussierter und kooperativer Stadtplanung ermöglicht. Erfolgsfaktoren für die weitere Entwicklung städtischer Grün- und Freiflächen werden durch die vergleichende wissenschaftliche Begleitung der Reallabore identifiziert. Der Transfer der Ergebnisse erfolgt über die Modellkommunen hinaus kontinuierlich im gesamten Projektverlauf in die (inter-)nationale Stadtentwicklungspolitik und Forschung sowie in den letzten 15 Projektmonaten in Form von Mentoringpartnerschaften an weitere Städte.

Schlagworte

Entwicklung Ankunftsquartiere, Freiflächenentwicklung, Reallabore
Kontakt

weitere Projekte

Die Daten werden geladen ...