Gemeinderatswahlen im deutschen Mehrebenensystem
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Die Wahlforschung ist das theoretisch und methodisch am weitestenentwickelte Teilgebiet der empirischen Politikwissenschaft in Deutschland. Während die Determinanten des Wahlverhaltens auf der nationalen Ebene umfassend untersucht wurden, mangelt es insbesondere an Studien für die kommunale Ebene. Um diese Forschungslücke zu schließen, stehen die wichtigsten Verhaltensformen von Bürgern bei Wahlen zu den Hauptorganen der Gemeinden und Städte im Mittelpunkt des Projekts: die Wahlbeteiligung und die Wahlentscheidung. Der Antrag verfolgt folgende Ziele: 1. Entwicklung einer Theorie des kommunalen Wahlverhaltens; 2. Erarbeitung geeigneter Erhebungsinstrumente für eineCATI-Befragung; 3. Empirische Überprüfung, inwiefern das kommunale Wahlverhaltentendenziell durch die gleichen Faktoren erklärt werden kann wie auf nationaler Ebene (Konvergenzthese) oder inwiefern den von nationaler Ebene bekannten Faktoren ein unterschiedliches Gewicht zukommt und genuin lokale Erklärungsfaktoren existieren (Differenzthese); 4. Stabilitätstest der für kommunales Wahlverhalten entwickelten Theorie, indem spezifische kommunale Kontextfaktoren (Gemeindegröße, lokales Wahl- und Parteiensystem) in drei Bundesländern kontrolliert werden.
Kontakt
Dr. Kerstin Völkl
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Politikwissenschaft
Emil-Abderhalden-Straße 26-27
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524221