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Food Quality - Steuerung benthischer Algenbiomasse durch Weidegänger: Die Rolle der Nahrungsqualität auf unterschiedlichen räumlichen Skalen
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
In dem Projekt geht es um die Steuerung von Algenbiomasse im Aufwuchs auf Hartsubstrat (Periphyton). Periphyton stellt die dominanten Primärproduzenten in vielen Gewässern, insbesondere Fließgewässern und damit eine wichtige Grundlage für die aquatische Nahrungskette. Bei exzessivem Wachstum (Eutrophierung) kann es jedoch problematisch sein, u.a. aufgrund von nachfolgender Sauerstoffzehrung durch den Abbau der Biomasse. Nach allgemeinem Verständnis wird die Eutrophierung über die Nährstoffquantität, d.h. Menge verfügbarer Nährstoffe gesteuert ("Bottom-up"). Jedoch können auch weidende Tiere, wie z.B. Schnecken der benthischen Eutrophierung entgegenwirken ("Top-down-Steuerung"). Unter welchen Bedingungen letzteres effektiv ist, ist bis heute kaum bekannt. Basierende auf neuen ökologischen Erkenntnissen soll in dem vorliegenden Projekt nun getestet werden, wie die Top-down-Kontrolle von Periphyton über die Verteilung und Qualität von Nährstoffen (Nährstoffstöchiometrie) im Gewässer gesteuert wird. Es wird die Hypothese getestet, dass die Nährstoffstöchiometrie im Gewässer auch die Nährstoffstöchiometrie der Algen und damit deren Nahrungsqualität beeinflusst. Dies steuert wiederum die Algenaufnahme durch die Weidegänger. Die Hypothese wird auf unterschiedlichen räumlichen Skalen getestet, um eine breite Anwendbarkeit zu gewährleisten. Das UFZ arbeitet hier eng mit Partnern der Universität zu Köln zusammen (AG von Elert/ Fink), welche Experten im Bereiche der aquatischen Nahrungsqualität sind. An der Universität zu Köln werden schwerpunktmäßig Aspekte der Nahrungsqualität untersucht und Laborexperimente durchgeführt, während am UFZ schwerpunktmäßig die Periphytonstruktur untersucht wird und naturnahe Mesokosmosexperimente durchgeführt werden.

Schlagworte

Mesokosmosexperimente, Periphytonstruktur, benthische Eutrophierung
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