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Evaluation des Projektes "Bürgerarbeit im 1. Flächenversuch in der Stadt Bad Schmiedeberg"
Finanzierung:
Land (Sachsen-Anhalt) ;
Im September 2006 übernahm das zsh im Auftrag der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit und dem Ministerium für Wirtschaft und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt die Evaluation des Projektes "Bürgerarbeit im 1. Flächenversuch in der Stadt Bad Schmiedeberg".

Die Initiatoren des Projektes gehen davon aus, dass selbst bei günstigen konjunkturellen Bedingungen eine relativ großer Teil der Arbeitslosen aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden kann. Mit dem Konzept Bürgerarbeit wird somit ein neuer Weg der Sozial- und Arbeitsintegration erprobt, der sich kurz mit den Worten "Arbeit statt Arbeitslosigkeit" zusammenfassen lässt. Damit unterscheidet sich das Konzept Bürgerarbeit von anderen geförderten Arbeitsverhältnissen bzw. Beschäftigungsgelegenheiten vor allem durch die angestrebte Form der Finanzierung.

Bürgerarbeit ist für Menschen gedacht, die auf dem ersten Arbeitsmarkt praktisch chancenlos sind. Die Auswahl der Bürgerarbeiter ist als vierstufiger Prozess angelegt, in den Arbeitslose beider Rechtskreise einbezogen waren. Vorrang hatte dabei die Vermittlung in reguläre Beschäftigung oder in Qualifikationsmaßnahmen. Erst wenn weder geförderte noch ungeförderte Vermittlungsbemühungen und Maßnahmen zum Ziel führten, wurde in Bürgerarbeitsangebot unterbreitet.

Die Evaluation des Projektes erfolgte weitgehend prozessbegleitend. Dabei waren der Evaluation vor allem zwei Aufgaben gestellt:
Zum Einen sollte die Funktionsfähigkeit und der entsprechende Nutzen für die am Versuch Beteiligten untersucht werden.

Zum Anderen sollte die finanzielle Effizienz des Projektes Bürgerarbeit, insbesondere das Ziel der Kostenneutralität, geprüft werden
Zur Lösung dieser beiden Aufgaben wurden im Verlauf der Evaluation der Aufbau und die Funktions- und Wirkungsweise des Flächenversuches auf der Mikro-, Meso- und Makroebene untersucht. Auf der Mikroebene interessierten in erster Linie die mit der Durchführung der Bürgerarbeit verbundenen Wirkungen auf die Beschäftigten und die Unternehmen bzw. Organisationen. Auf der Mesoebene standen die Art und Weise der Zusammenarbeit der beteiligten institutionellen Akteure und die daraus resultierenden Wirkungen auf die Kommune bzw. das kommunale Umfeld im Mittelpunkt. Auf der Makroebene war neben der Frage der Finanzierbarkeit zu klären, ob und wenn ja, welche Voraussetzungen, Umsetzungsprozesse und Ergebnisse des Modellversuches verallgemeinert werden können.

Zur Beschaffung der für die Evaluation notwendigen Informationen wurden vom zsh in Absprache mit den Auftraggebern verschiedene Methoden und Verfahren eingesetzt. Darüber hinaus wurden die prozessgenerierten Daten der Bundesagentur für Arbeit für Analysen herangezogen.

Methode: leitfragengestützte Expertengespräche (56), standardisierte Befragung (266)

Schlagworte

2. Arbeitsmarkt, Bad Schmiedeberg, Bürgerarbeit, geförderte Arbeitsverhältnisse, zweiter Arbeitsmarkt
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