Zunächst schafft Herr Hübotter mithilfe seines Literaturüberblicks Transparenz zu wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Nachweis und der Verminderung von cognitive biases bei Controllingaufgaben. Somit entsteht einerseits im Hinblick auf den praktischen Umgang mit Urteilsverzerrungen ein Überblick mit Hinweisen zur zielgerichteten Steuerung und andererseits im Hinblick auf das wissenschaftliche Forschungsfeld der cognitive biases bei Controllingaufgaben ein genaues Verständnis, was bereits bekannt ist (state of the art). Zur zielgerichteten Steuerung entwickelte Herr Hübotter im Rahmen seines Literaturüberblicks zudem eine Kategorisierung, anhand derer die praxisrelevanten Erkenntnisse zu debiasing-Maßnahmen nach dem Zeitpunkt und der Art ihrer Steuerbarkeit durch Unternehmen eingeteilt werden können.
Im zweiten Teil seiner Dissertation führt Herr Hübotter ein Laborexperiment durch. Hierbei wird der die Existenz und die Vermeidung des Kürzlichkeitseffekts (recency effect) bei der Leistungsbewertung mit subjektivem Ermessensspielraum des Beurteilers untersucht. Als Vermeidungsmöglichkeiten wird die Zusammenfassung als Erinnerungsstütze in den Mittelpunkt gerückt. Dabei wird im Speziellen untersucht, ob die Art der Präsentation der Zusammenfassung im Hinblick auf die Vermeidung der Urteilsverzerrung einen Einfluss hat.
Ein weiteres Laborexperiment soll die Monografie von Herrn Hübotter abschließen.
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Prof. Dr. Philipp Schreck
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