ELIAS – Early Language and Intercultural Acquisition Studies
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Kristin Kersten
Projekthomepage:
Finanzierung:
Der Projektname ELIAS steht für Early Language and Intercultural Acquisition Studies und beinhaltet die wissenschaftliche Begleitung von sieben bilingualen Kindertagesstätten durch eine Forschungskooperation von neun Hochschulen aus vier europäischen Ländern - Deutschland, Belgien, England und Schweden.
In allen Kindertagesstätten setzt ELIAS neben dem ethnografischen Verfahren der teilnehmenden Beobachtung in den einzelnen Kindergärten eine Reihe von standardisierten und nicht-standardisierten spielerischen Sprachtests ein, um die Entwicklung der interkulturellen und fremdsprachlichen Kompetenz der Kinder zu evaluieren. Eine Besonderheit im Forschungsnetzwerk ist das weltweit einzigartige Modellprojekt des bilingualen Zoo-Kindergartens in Magdeburg, in dem bilinguales Lernen mit dem Fokus der Umweltbildung kombiniert wird - ein neuer Schwerpunkt, den die Forschungsgruppe "Grüne Immersion" genannt hat. Neben den wissenschaftlichen Studien werden die Kita-Mitarbeiter zu Themen der bilingualen Bildung geschult und verschiedene Materialien, wie z.B. Module zur Lehrerbildung und Lernmaterialien zur bilingualen Umweltbildung, eine Informationsbroschüre und ein Leitfaden zur Einrichtung immersiver Grundschulen, bereitgestellt.
Die Ergebnisse der ersten Projekthälfte umfassen folgende Erkenntnisse:
In der zweiten Projekthälfte werden diese Ergebnisse durch die Weiterführung der Langzeitstudien ergänzt.
Web: elias.bilikita.org
In allen Kindertagesstätten setzt ELIAS neben dem ethnografischen Verfahren der teilnehmenden Beobachtung in den einzelnen Kindergärten eine Reihe von standardisierten und nicht-standardisierten spielerischen Sprachtests ein, um die Entwicklung der interkulturellen und fremdsprachlichen Kompetenz der Kinder zu evaluieren. Eine Besonderheit im Forschungsnetzwerk ist das weltweit einzigartige Modellprojekt des bilingualen Zoo-Kindergartens in Magdeburg, in dem bilinguales Lernen mit dem Fokus der Umweltbildung kombiniert wird - ein neuer Schwerpunkt, den die Forschungsgruppe "Grüne Immersion" genannt hat. Neben den wissenschaftlichen Studien werden die Kita-Mitarbeiter zu Themen der bilingualen Bildung geschult und verschiedene Materialien, wie z.B. Module zur Lehrerbildung und Lernmaterialien zur bilingualen Umweltbildung, eine Informationsbroschüre und ein Leitfaden zur Einrichtung immersiver Grundschulen, bereitgestellt.
Die Ergebnisse der ersten Projekthälfte umfassen folgende Erkenntnisse:
- Bereits im Kindergarten werden verschiedene Strategien interkultureller Kompetenz von den Kindern erfolgreich erlernt und angewendet.
- Die Kinder erlernen die Fremdsprache (Englisch) auf natürliche Weise, wobei das Hörverständnis der Sprachproduktion vorausgeht. Das erreichte Niveau des Sprachenlernens hängt v.a. von der Kontaktzeit mit der Fremdsprache ab. Es deutet sich zudem an, dass die pädagogischen Prinzipien der ErzieherInnen im Umgang mit der Sprache einen Einfluss auf die Lernvorgänge zu haben.
- Testergebnisse zeigen, dass die Muttersprache der Kinder nicht unter dem intensiven Input der Fremdsprache leidet, im Gegenteil: Wie auch andere Studien gezeigt haben, profitieren beide Sprachen der Kinder offenbar von dem erhöhten Sprachbewusstsein.
- Die Kinder des Zookindergartens zeigen einen deutlichen Lernfortschritt im Bereich der zweisprachigen Umweltkompetenz ("Grüne Immersion"). Diese Entwicklung scheint jedoch stark vom Alter des Kindes und anderen individuellen Faktoren abzuhängen.
In der zweiten Projekthälfte werden diese Ergebnisse durch die Weiterführung der Langzeitstudien ergänzt.
Web: elias.bilikita.org
Schlagworte
Frühkindlicher Fremdsprachenerwerb, Interkulturelle Kompetenz, Sprachentwicklung, Umweltbildung
Kontakt

Prof. Dr. habil. Holger Kersten
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Adam-Kuckhoff-Straße 35
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5523521
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