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Einfluss der Zusammensetzung und der Verdichtung von Walzbeton auf die Gebrauchseigenschaften
Projektbearbeiter:
F. Dreßler
Finanzierung:
Bund;
Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden folgende Einflüsse untersucht:- Einfluss von drei verschiedenen Zuschlagstoffen- Einfluss von drei verschiedenen Zementen bei Zementgehalten von 180 kg/m³ und 270 kg/m³- Einfluss verschiedener Verdichtungsgrade- Einfluss verschiedener Wassergehalte- Einfluss verschiedener Flugaschen und von BasaltmehlDie Ergebnisse der Untersuchungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:1. Die Größenordnung der CBR-Werte als Maßstab der Grünstandfestigkeit der untersuchten Walzbetongemische ist aus nachfolgender Tabelle ersichtlich:Art des Zuschlagstoffes CBR-Wert bei einfacher Proctorverdichtung CBR-Wert bei modifizierter ProctorverdichtungRheinkiessand 60 bis 90 % 200 bis 300 %RC-Betonsplitt 70 bis 150 % 200 bis 300 %Natursteinsplitt 100 bis 175 % 300 bis 500 % Für Schottertragschichtgemische unter Betondeckschichten wird zur Gewährleistung einer ausreichenden Befahrbarkeit vergleichsweise ein CBR-Wert von mindestens 80 % gefordert. Dieser Grenzwert wird von den meisten Walzbetongemischen auch schon bei einfacher Proctorverdichtung erreicht und z. T. erheblich überschritten, so dass sie im frischen Zustand bedenkenlos befahren werden können.Lediglich bei 96%iger Verdichtung und bei Walzbetongemischen aus Kiessand ist mit einem geringfügig unter dem Grenzwert von 80 % liegenden CBR-Wert zu rechnen. 2. In der Regel ist die Grünstandfestigkeit der Walzbetongemische mit einem Zementgehalt von 270 kg/m³ höher als bei einem Zementgehalt von 180 kg/m³. Bei Verwendung von Hochofenzement und grobkörniger Flugasche wurden die höchsten und bei Verwendung von feinkörniger Flugasche etwas geringere CBR-Werte ermittelt.3. Die extrem hohen CBR-Werte von mehr als 200 % weisen darauf hin, dass sich bei derartigen Walzbetongemischen die Kerben nur sehr schwer durch Einrütteln herstellen lassen, so dass sie in den erhärteten Beton eingeschnitten werden müssen.4. Unter Verwendung von Rheinkiessand hergestellter Walzbeton reagiert im Vergleich zu Splittbeton infolge Ablösen des Zementleims von der Oberfläche des Kieskorns empfindlicher auf die speziellen Frostprüfbedingungen bei ständiger Anwesenheit von Wasser als der untersuchte Basaltsplittbeton. Nach 300 Frost-Tau-Wechseln treten Gefügelockerungen auf, die sich im wesentlichen auf die Druckfestigkeit und weniger auf den Masseverlust auswirken. Bei modifizierter Proctorverdichtung liegt der Festigkeitsverlust im Vergleich zur 28-Tage-Druckfestigkeit beispielsweise zwischen 45 % und 85 %, während die Masseverluste 0,8 % bis 4,3 % betragen.Der Zusatz von Basaltmehl verbessert die Frostbeständigkeit von Kiesbeton. 5. Bei Einsatz von RC-Splitt als Betonzuschlagstoff ergibt sich nach 300 Frost-Tau-Wechseln nur ein geringer Festigkeitsabfall, bei einfacher Proctorverdichtung tritt sogar teilweise eine Festigkeitszunahme auf. Die besten Ergebnisse werden in diesem Fall mit Portlandzement bei Zusatz von feinkörniger Flugasche erreicht.6. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die direkte Frostprüfung in Anwesenheit von Wasser ähnlich wie bei konventionellem Straßenbeton auch bei den untersuchten Walzbetongemischen eine hohe Trennschärfe besitzt und im Bedarfsfall für Sonderuntersuchungen verwendet werden kann.

Schlagworte

Frost-Tau-Beständigkeit, Grünstandfestigkeit, Straßenbau, Walzbeton
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