Eindeutschung japanischer Namen und Wörter im deutschen Rundfunk (Teilprojekt von: Normphonetische und soziophonetische Untersuchungen zur Standardaussprache in der Bundesrepublik Deutschland)
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Debora Diehl
Finanzierung:
Haushalt;
Im Rundfunk hören wir täglich Berichte über Geschehnisse im Ausland. Vor allem sind dabei Namen und Wörter aus bekannten Sprachen wie Englisch, Französisch und Russisch zu hören. Die Frage der Eindeutschung für diese Sprachen ist weitestgehend geklärt. Weniger bekannte Sprachen wie das Japanische wurden hingegen kaum betrachtet. Am Seminar für Sprechwissenschaft und Phonetik der MLU wird innerhalb des Projekts zur Untersuchung und Kodifizierung der deutschen Standardaussprache auch zum Schwerpunkt Eindeutschung geforscht. In diesem Dissertationsprojekt soll untersucht werden, wie mit Namen und Wörtern aus dem Japanischen umgegangen wird. Auch wenn diese Sprache von relativ wenig Deutschen beherrscht wird, taucht sie regelmäßig in den deutschen Medien auf. Die Aussprache der japanischen Begriffe variiert dabei häufig, auch innerhalb eines Senders. Das übergeordnete Ziel der Dissertation ist es, den Umgang mit der Eindeutschung japanischer Namen und Wörter in gängigen Aussprachewörterbüchern und die Ausspracherealität im deutschen Rundfunk zu ermitteln. Durch Akzeptanztests soll schließlich erfragt werden, welchen Eindeutschungsgrad deutsche und japanische Hörer bevorzugen, woraus praktikable Eindeutschungskonventionen vor allem für das DAWB abzuleiten sind.
Schlagworte
Akzeptanzuntersuchung, Aussprachekodizes, Ausspracherealität, Eigennamen, Eindeutschung, Orthoepieforschung
Kontakt
Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Hirschfeld
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Musik, Medien- und Sprechwissenschaften
Emil-Abderhalden-Str. 26-27
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5524462
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