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Crystal-Meth: Einblicke in die Lebens- und Konsumwelt
Finanzierung:
Stiftungen - Sonstige;
Ausgangspunkte

Die 2014 in Buchform veröffentlichten Ergebnisse einer sozialwissenschaftlichen Studie zum Lebens- und Konsumalltag von Crystal-Konsumenten haben eine besondere Entstehungsgeschichte. Diese hat ihren Ausgangspunkt in der regionalen Verbundenheit des Fachbereichs Soziale Arbeit, Medien und Kultur der Hochschule Merseburg mit dem deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt, in dem sie beheimatet ist. Die Hochschule Merseburg ist quasi im Mitteldeutschen (Drogen-) Dreieck verortet. Diese Region aus Teilen Sachsens, Thüringens und Sachsen-Anhalts ist seit ca. 2009 zunehmend mit Problemlagen konfrontiert, die sich aus der Verbreitung des Konsums von Methamphetamin ergeben. Nicht nur das Drogenhilfesystem, sondern große Teile des gesamten psycho-sozialen Hilfesystems sind hier mit oft schon beeinträchtigten Konsumenten konfrontiert und werden durch bisher so nicht gekannte irritierende Verhaltensweisen ihrer Klienten gefordert.
Zwar präsentieren die deutschen Medien seit dem Jahr 2009 regelmäßig mehr oder weniger gut recherchierte Berichte über die Monsterdroge Crystal. Allerdings werden auf
Titelseiten immer
wieder die sogenannten
 Crystal-Monster gezeigt und die als Todesdroge 
titulierte psychosoziale Substanz indirekt geradezu beworben dies, obwohl längst bekannt ist, dass Bilder dieser Art die sachgerechte Auseinandersetzung mit den Risiken einer psychoaktiven Substanz eher verhindern als fördern.
Ziele der Studie
Als nachteilig für eine rasche Entwicklung passgerechter Präventions- und Hilfestrategien erwies sich, dass es in Deutschland bisher kaum Einblicke in den Lebens- und Konsumalltag von Crystal-Konsumenten gab. Deshalb ist über Konsumverläufe, Motive, Konsumrituale, wahrgenommene Risiken, verbreitete Bewältigungsstrategien u. ä. wenig bekannt.
In Anbetracht der fehlenden Einblicke in den Lebens- und Konsumalltag von Crystal-Konsumenten hatte die hier vorgestellte Studie das Ziel, einen Betrag zum besseren Verstehen von Phänomenen zu leisten, die sich um den Crystal-Konsum ranken. Deshalb wurde die Forschung explorativ und hypothesengenerierend angelegt und stützte sich auf ein qualitatives Forschungsdesign.

Schlagworte

Konsumformen Crystal-Meth
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