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Colonia Ulpia Traiana CUT - Ein Informationssystem zur Archäologie der antiken römischen Stadt
Projektbearbeiter:
Prof. Dr. -Ing. Claus Dießenbacher
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Colonia Ulpia Traiana CUT - Ein Informationssystem zur Archäologie der antiken römischen Stadt
Die rasante Entwicklung digitaler Darstellungen, wie sie in letzter Zeit im Internet großes öffentliches Interesse erregt haben, legt es nahe, die hierfür grundlegenden neuen Informationstechnologien für museale Zwecke einzusetzen. Durch den Einsatz vielfältiger Multimediatechniken kann eine neuartige Dimension der Anschaulichkeit entstehen, in der der Betrachter eine wesentlich aktivere Rolle einnehmen kann, als in einer klassischen Ausstellung, wo er normalerweise auf eine rein passive Besichtigung beschränkt ist. Auslöser für die Entwicklung eines Informationssystems zur Archäologie der Römerstadt Colonia Ulpia Traiana war das Studentenseminar Unsichtbares sichtbar machen Rekonstruktion einer Römerstadt mit dem Computer , welches im WS 94/95 und im SS 95 an der Universität Dortmund unter der Leitung von Dr. Claus Dießenbacher und Prof. Ernst Rank stattfand. Im Rahmen dieses Seminars wurden acht Gebäude mit unterschiedlichen Funktionen sowie die gesamte städtebauliche Situation mit einem 3D-CAD-System rekonstruiert und visualisiert. Diese neun Objekte bilden im wesentlichen die Basis des Informationssystems. Zu jedem dieser Objekte können Informationen zu verschiedenen, aber für alle Objekte wiederkehrenden Themen der Archäologie abgerufen werden. Ein Multimediasystem zeichnet sich, neben der Qualität der Präsentation, durch die schnelle und intuitive Erlernbarkeit der Benutzung durch den Besucher aus. Die Essenz dieses System bildet somit ein digitales Steuerungselement, welches die Fülle von Informationen übersichtlich verfügbar macht. Mit Hilfe eines Fadenkreuzes, welches mit der Maus gesteuert wird, kann in einer Tabelle ein Objekt mit einem Thema verbunden werden. Von der passiven Betrachtung von Bilder und Videoanimationen bis hin zur interaktiven Reise durch virtuelle Welten können nun die Informationen von dem Nutzer erlebt werden. Ein weiteres, sehr wesentliches Potential dieses Elementes ist die Möglichkeit objektbezogene Inhalte untereinander zu vergleichen und zu bewerten. So können z.B. Fragestellungen zum aktuellen Grabungs- und Forschungsstand des Matronentempels mit dem des Hafentempels unmittelbar verglichen werden. Die Organisation der Daten ist somit nicht hierarchisch, sondern eher netzartig, mit klar erkennbaren Verbindungen zwischen verwandten Themen. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Gemeinschaftsarbeit zwischen der Hochschule Anhalt, Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Claus Dießenbacher, und dem Archäologischen Park/Regionalmuseum Xanten des Landschaftsverbandes Rheinland, mit Unterstützung des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen. Die technische Realisierung erfolgte durch Dr. Frank Dießenbacher (Bürogemeinschaft ASM) und die Klute & Thiemann GbR. Das Projekt wurde an der Universität Dortmund begonnen und an der Hochschule Anhalt (FH) abgeschlossen.

Anmerkungen

Fördermittelgeber: Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und des Landschaftsverbandes Rheinland. Kooperationspartner: Archäoloigscher Park / Regionalmuseum Xanten

Schlagworte

3D, Antike, Archäologie, CAD/CAM, Multimedia, Rekonstruktion, Stadt, Virtuelle Welt, Visualisierung
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