Chagossier im Exil in Mauritius und an anderen Orten
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
M.A. Steffen Johannessen
Projekthomepage:
Finanzierung:
Forschergruppen:
Das Projekt beschäftigt sich mit der Gemeinschaft der Chagossier, die an den Rändern der Hauptstadt von Mauritius, Port Louis, wohnen. Das Archipel Chargos liegt im indischen Ozean. Alle seine Einwohner wurden in den 1970er Jahren vertrieben und nach Mauritius verschleppt, als auf der größten Insel des Archipels Diego Garcia eine gemeinsame Militärbasis von den USA und Großbritannien errichtet wurde. Heute bilden die Chagossier eine gut organisierte Diaspora, die für Kompensation und das Recht auf Rückkehr kämpft. Das Dissertationsprojekt fokussiert auf die in diesem Kampf um Rechte produzierte Erinnerungspolitik. Analysiert werden soziale Konstruktionen von Ort/Orten und Identitäten in Bezug auf die verschiedenen umstrittenen Repräsentationen der Vertreibungsgeschichte. Die Analyse der besonderen diasporischen Situation der Chagossier und ihrem gegenwärtigen internationalen bzw. transnationalen Kampf leistet einen Beitrag zur Diskussion über die performative Produktion von Erinnerungskulturen in der multikulturellen mauritzschen Gesellschaft. Das Projekt wir von der Internationalen Graduiertenschule der Universität Halle für zwei Jahre finanziert. Es ist teil der Sektion Asien und Afrika , die von Prof. Dr. Jürgen Paul geleitet wird. Betreuer des Projektes ist Prof. Dr. Burkhard Schnepel.
Schlagworte
Chagos, Exil Indischer Ozean, Mauritius
Kontakt
Prof. Dr. Burkhard Schnepel
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Ethnologie und Philosophie
Reichardtstr. 11
06114
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 55241901
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