Autismus im Dialog - Außensichten und Innesichten
Projektleiter:
Finanzierung:
Haushalt;
Aus dem Lager der Selbstvertretungsgruppen sowie von autistischen Persönlichkeiten werden in zunehmendem Maße autobiografische Berichte publiziert sowie Vorträge über autistisches Wahrnehmen, Denken und Handeln gehalten. Damit beweisen sich Betroffene als Experten in eigener Sache , die uns gegenüber der bislang weit verbreiteten klinisch-pathologisierenden Sicht ein anderes Bild über Autismus vor Augen führen. Wurde diese Innensicht zunächst in der Autismusforschung kaum zur Kenntnis gewonnen, so scheint sich diese Ignoranz vor allem im angloamerikanischen Sprachraum inzwischen gelegt zu haben. Immer mehr Autismusforscher(innen) erkennen mittlerweile, dass die Stimme der Betroffenen ausgesprochen wertvoll ist, wenn es darum geht, Autismus besser zu verstehen und den Bedürfnissen und der Situation von Personen aus dem Autismus-Spektrum Rechnung zu tragen. Denn was Autismus wirklich bedeutet, können autistische Personen am besten sagen (Robison 2014).
Genau an dieser Stelle setzt das vorliegende Projekt an, bei dem es darum geht, die Sichtweisen von autistischen Personen zu verstehen und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen abzugleichen. Solche Erkenntnisse stammen vor allem aus den Neurowissenschaften, die in letzter Zeit Theorien oder Erklärungsmodelle entwickelt haben, welche nicht selten mit dem Selbsterleben, den Aussagen oder Auffassungen von autistischen Personen in Einklang stehen. Die Aufbereitung der Betroffenen-Perspektive mit neurowissenschaftlichen Befunden hat zu einer Außensicht geführt, die für eine neue Betrachtung von Autismus wegbereitend ist.
Spannend wird der fachwissenschaftliche Diskurs aber erst dann, wenn er der Stimme betroffener Personen einen gleichwertigen Raum gibt, authentische Aussagen zu würdigen weiß und die darin enthaltene Sichtweise auf Autismus respektiert und reflektiert. Vor diesem Hintergrund werden Merkmale von Autismus aufgegriffen, die von autistischen Persönlichkeiten beleuchtet und beschrieben werden. Damit mündet das Projekt in einen Dialog zwischen Fachwissenschaft und betroffenen Personen, der Außenseiten und Innensichten aufgreift, diskutiert und reflektiert.
Genau an dieser Stelle setzt das vorliegende Projekt an, bei dem es darum geht, die Sichtweisen von autistischen Personen zu verstehen und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen abzugleichen. Solche Erkenntnisse stammen vor allem aus den Neurowissenschaften, die in letzter Zeit Theorien oder Erklärungsmodelle entwickelt haben, welche nicht selten mit dem Selbsterleben, den Aussagen oder Auffassungen von autistischen Personen in Einklang stehen. Die Aufbereitung der Betroffenen-Perspektive mit neurowissenschaftlichen Befunden hat zu einer Außensicht geführt, die für eine neue Betrachtung von Autismus wegbereitend ist.
Spannend wird der fachwissenschaftliche Diskurs aber erst dann, wenn er der Stimme betroffener Personen einen gleichwertigen Raum gibt, authentische Aussagen zu würdigen weiß und die darin enthaltene Sichtweise auf Autismus respektiert und reflektiert. Vor diesem Hintergrund werden Merkmale von Autismus aufgegriffen, die von autistischen Persönlichkeiten beleuchtet und beschrieben werden. Damit mündet das Projekt in einen Dialog zwischen Fachwissenschaft und betroffenen Personen, der Außenseiten und Innensichten aufgreift, diskutiert und reflektiert.
Anmerkungen
Ziel des Projekts ist eine Publikation zum Thema.
Schlagworte
Autismus-Spektrum, Neurodiversität, Neurowissenschaften
Kontakt
Prof. Dr. Georg Theunissen
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Rehabilitationspädagogik
Franckeplatz 1
06110
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5523755
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