Auswirkungen der Ernährung auf die Vorbeugung und Behandlung von Dekubitalulzera. Eine systematische Übersichtsarbeit
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Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Zielsetzung: Das Ziel der Arbeit ist es, die Wirksamkeit von enteraler und parenteraler Ernährung bzw. Nahrungsergänzungen auf die Vorbeugung und Behandlung von Dekubitalulzera zu untersuchen.
Methoden: Zunächst wurde eine Systematische Übersichtsarbeit nach den Vorgaben der Cochrane Collaboration erstellt. Da die eingeschlossenen Studien meist von schlechter methodischer Qualität und teilweise widersprüchlich waren, wurde noch eine um zusätzliche Studiendesigns erweiterte Systematische Übersichtsarbeit hinzugefügt.
Ergebnisse: Bei den meisten Studien fand sich eine statistisch signifikante Korrelation zwischen einem Protein- bzw. Albuminmangel und einem Dekubitus. Bei bestehendem Dekubitus wirkt sich eine proteinreiche Ernährung positiv auf den Heilungsverlauf aus. Patienten mit bestehendem Dekubitus haben meist ein Vitamin-C-Defizit, wobei die Gabe von Vitamin C die Heilung eines Dekubitus häufig beschleunigen kann. Eine Dehydratation stellt einen Risikofaktor zur Entwicklung eines Dekubitus dar. Eine eingeschränkte Nahrungszufuhr ist signifikant mit einem Dekubitus assoziiert; eine erhöhte Zufuhr führt zur Dekubitusheilung, aber nicht zur Verhinderung neuer Dekubitus. Zinkmangel ist anscheinend kein Prädiktor für einen Dekubitus, während die Studienlage zur Wirkung von Zink auf bestehende Dekubitus widersprüchlich ist. Die meisten Studien deuten an, dass gemischte Nahrungsergänzungen keinen vorbeugenden Effekt auf die Dekubitusentstehung haben, während die Studien über die Auswirkungen auf bestehende Dekubitus noch recht widersprüchlich sind.
Schlussfolgerungen: Generell sollte auf eine dem Alter und dem Krankheitszustand angemessene und ausreichende Ernährung geachtet werden, da wahrscheinlich ist, dass hierdurch auch die Dekubitusheilung begünstigt bzw. die Anfälligkeit für Dekubitus reduziert werden kann; eine ausreichende Zufuhr an Energie, Proteinen, Vitaminen und Spurenelementen sollte sichergestellt sein. Weitere Studien mit einer größeren Anzahl an Studienteilnehmern und besserer Studienqualität sind nötig, um Evidence für die Auswirkungen der Ernährung auf Dekubitalulzera hervorzubringen.
Methoden: Zunächst wurde eine Systematische Übersichtsarbeit nach den Vorgaben der Cochrane Collaboration erstellt. Da die eingeschlossenen Studien meist von schlechter methodischer Qualität und teilweise widersprüchlich waren, wurde noch eine um zusätzliche Studiendesigns erweiterte Systematische Übersichtsarbeit hinzugefügt.
Ergebnisse: Bei den meisten Studien fand sich eine statistisch signifikante Korrelation zwischen einem Protein- bzw. Albuminmangel und einem Dekubitus. Bei bestehendem Dekubitus wirkt sich eine proteinreiche Ernährung positiv auf den Heilungsverlauf aus. Patienten mit bestehendem Dekubitus haben meist ein Vitamin-C-Defizit, wobei die Gabe von Vitamin C die Heilung eines Dekubitus häufig beschleunigen kann. Eine Dehydratation stellt einen Risikofaktor zur Entwicklung eines Dekubitus dar. Eine eingeschränkte Nahrungszufuhr ist signifikant mit einem Dekubitus assoziiert; eine erhöhte Zufuhr führt zur Dekubitusheilung, aber nicht zur Verhinderung neuer Dekubitus. Zinkmangel ist anscheinend kein Prädiktor für einen Dekubitus, während die Studienlage zur Wirkung von Zink auf bestehende Dekubitus widersprüchlich ist. Die meisten Studien deuten an, dass gemischte Nahrungsergänzungen keinen vorbeugenden Effekt auf die Dekubitusentstehung haben, während die Studien über die Auswirkungen auf bestehende Dekubitus noch recht widersprüchlich sind.
Schlussfolgerungen: Generell sollte auf eine dem Alter und dem Krankheitszustand angemessene und ausreichende Ernährung geachtet werden, da wahrscheinlich ist, dass hierdurch auch die Dekubitusheilung begünstigt bzw. die Anfälligkeit für Dekubitus reduziert werden kann; eine ausreichende Zufuhr an Energie, Proteinen, Vitaminen und Spurenelementen sollte sichergestellt sein. Weitere Studien mit einer größeren Anzahl an Studienteilnehmern und besserer Studienqualität sind nötig, um Evidence für die Auswirkungen der Ernährung auf Dekubitalulzera hervorzubringen.
Schlagworte
Dekubitus, Ernährung, Systematische Übersichtsarbeit
Kontakt
Prof. Dr. Johann Behrens
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaften
Magdeburger Str. 8
06112
Halle (Saale)
Tel.:+49 163 3210000
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