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Applikations- und Forschungsnetzwerk Radiowellentechnologie – RWTec – Phase 2
Projektleiter:
Finanzierung:
Bund;
Im Mittelpunkt des Projektes steht die Umsetzung der Vision des Netzwerkes, „eine kooperativ agierende vorzugsweise mittelständische Struktur zu etablieren, die in enger Zusammenarbeit untereinander sowie mit ausgewiesenen Forschungseinrichtungen erfolgreich neue Verfahren und Produkte auf der Basis der innovativen Radiowellen-Technologie entwickelt, dadurch Marktanteile gewinnt und nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erzielt“ (basierend auf RWTec Phase 1).
Zur Systematisierung unterschiedlichster Interessen der Netzwerkpartner wurden die konkreten Projektideen in einer Roadmap zusammengefasst und das Netzwerk in die 4 Cluster Bauwesen, Energietechnik, Recycling und Systemtechnik gegliedert, die untereinander wiederum eng verzahnt sind.
Der Cluster „Bauwesen“ resultiert aus dem Validierungsprojekt RWBau (BMBF-Förderung im Rahmen des VIP-Programmes) und bildet den applikativen Schwerpunkt im Rahmen des Netzwerkes RWTec. Angesichts der großen Marktrelevanz der Bausanierung ist diese Prioritätensetzung aus Sicht der Partner gerechtfertigt. In der Validierungsphase und durch anschließende weitere Forschung haben sich die Anwendungsfelder
• Bautrocknung,
• Entfernung von schädlichen Chemikalien aus Baustrukturen,
• Eliminierung von Holzschädlingen ohne Einsatz von Chemikalien und
• Umsetzung dieser Anwendungen unter den besonderen Bedingungen des Denkmalschutzes
als besonders Erfolg versprechend herauskristallisiert.
Der Cluster „Energie“ vereinigt verschiedene konkrete Aktivitäten, die aus den identifizierten Potenzialen der Radiowellen-Technologie in diesem Anwendungsfeld resultieren. Die derzeit geplanten Entwicklungen konzentrieren sich auf die Nachbehandlung von Abgasen aus Biomassefeuerungen, die Behandlung von Biogas, Erdgas und Wasserstoff und weitere Aktivitäten im Kontext der HYPOS-Initiative sowie die Schaffung von Optionen für die flexible Nutzung von Überschussstrom. Ein konkretes Projekt bezieht sich auf die Entwicklung neuer selektiver Sensoren für den Energiesektor auf der Basis innovativer impedanzspektroskopischer Messprinzipien (Wasserstoff-Sensor - Verbindung zum Cluster Systemtechnik).
Der Cluster „Recycling“ greift neue Aspekte auf, die im ersten Jahr des Netzwerkes RWTec von den Partnern eingebracht wurden. Sie mündeten bereits in einem konkreten Projektantrag zum Asphaltrecycling. Auch im Bereich des Kunststoffrecyclings werden große Potenziale gesehen. Für die Identifizierung und Sortierung von Reststoffen können die Kompetenzen der Netzwerkpartner zur optischen Spektroskopie, Chemometrik und zur dielektrischen Messtechnik genutzt werden. Die Radiowellen-Erwärmung bietet wiederum unikale Möglichkeiten für die Technologien, die in diesem Netzwerk entwickelt werden.
Der Cluster „Systemtechnik“ ist für das Netzwerk wegen seines übergreifenden Charakters von großer Bedeutung, fasst er doch notwendige Entwicklungen im geräte- und messtechnischen Bereich zusammen, die für Systemlösungen auf der Basis der Radiowellen-Technologie unabdingbar sind. Da diese innovative Technologie im Rahmen von RWTec dort eingesetzt werden soll, wo sie zwar große Perspektiven eröffnet, jedoch noch nicht etabliert ist, existieren auch noch keine einsetzbaren Systemlösungen für die Endnutzer. Diese sind erfahrungsgemäß aber notwendig, um entwickelte Verfahren und Produkte in die Praxis zu bringen.
Das Netzwerk greift in der Regel auf kommerzielle HF-Technik zurück, die für die speziellen Anwendungen angepasst werden muss. Dies betrifft insbesondere das elektronische Anpassnetzwerk (Matchbox) sowie die Elektroden, die jeweils speziell entwickelt werden müssen. Eine Aufgabe, die im Rahmen des Netzwerkes geleistet werden muss, ist die Kostenoptimierung durch Auswahl der jeweils notwendigen und kostengünstigsten Komponenten. Dies soll in enger Kooperation mit dem Netzwerkpartner Trumpf Hüttinger geschehen.
Für die kontinuierliche Temperaturmessung während der unterschiedlichen Erwärmungsprozesse muss auf optische Messverfahren zurückgegriffen werden. Teilweise sind auch in diesem Bereich Neuentwicklungen notwendig bzw. erwünscht.
Für Trocknungs- und Gasbehandlungsprozesse (Cluster Bauwesen und Energie) ist es notwendig, die Feuchte in unterschiedlichen Medien zu messen. Hierfür sind bevorzugt in-situ-Messverfahren einzusetzen, die meist auf elektrischen Messprinzipien beruhen. Auch die Rückkopplung in die Steuerung der HF-Anlage über die Matchbox kann dazu genutzt werden, Informationen über die Feuchte zu erhalten.
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