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Alltagsautonomieförderung für onkologische Schmerz-Patienten durch einrichtungsübergreifende pflegerisch-interdisziplinäre Betreuung
Finanzierung:
Bund;
Die Prävalenzrate von Tumorschmerz variiert stark zwischen Schmerzart (nozizeptiv, neuropathisch), ursächlicher Tumorerkrankung und beobachteter Population. Deutsche Studien zeigen eine Prävalenzrate von 30-92% für Schmerz bei Gastrointestinal-, Bronchial- und Mammakarzinom (Petzke, Radbruch, Zech, Loick, & Grond, 1999). Ursachen dieser Schmerzen sind bei 85% der onkologischen Patienten tumorbedingt (Kompression oder Infiltration von schmerzempfindlichem Gewebe), bei 17% behandlungsbedingt (Strahlen-/Chemotherapie oder Operation) und bei 7% bestehen Schmerzen entweder in Zusammenhang mit der Tumorerkrankung (Obstipation, Dekubitus) oder weiteren tumorunabhängigen Erkrankungen (z.B. Migräne) bzw. Behandlungen (Grond, Zech, Diefenbach, Radbruch, & Lehmann, 1996). Anhaltender Schmerz bei onkologischen Patienten stellt ein mehrdimensionales Problem dar, das die Zusammenarbeit verschiedener Professionen (u. a. Medizin, Pflege, Psychologie, Seel sorge) notwendig macht (multidisziplinärer Ansatz). Schmerzbekämpfung bei onkologischen Patienten ist deshalb ein wichtiges Ziel, weil die onkologische Erkrankung meist einen lang andauernden Verlauf hat und auch bei positiver Heilungschance eine große Belastung dar stellt, die durch anhaltenden Schmerz noch erschwert wird. Entsprechend wichtig ist die Stärkung der Alltagskompetenz des Patienten, damit er durch Selbstwirksamkeit dem Teu- felskreis Krankheit – Angst – Schmerz - Angst - Verlust der Alltagskompetenz - vermehrte Angst - Depression entkommt (O`Donnell, 2004; Owen, 1990; Theobald, 2004). Mittels einer strukturierten einrichtungsübergreifenden pflegerisch-interdisziplinären Intervention wird eine Verstetigung der im stationären Bereich erworbenen Kommunikationskompetenz der Patienten angestrebt.

Schlagworte

Cluster RCT, Onkologie, Schmerz

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