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Akkumulation und schadstoffarme Verfügbarmachung von Bio-P aus Klärschlamm
Projektleiter:
Finanzierung:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt ;
Phosphor ist ein lebensnotwendiger Rohstoff und essentieller Bestandteil aller Lebewesen. Sein Einsatz erfolgt hauptsächlich in der Landwirtschaft als Dünger. Phosphor ist eine nicht-erneuerbare Ressource, die weltweit knapp wird. Je nach Modell reichen die P-Reserven noch 50-330 Jahre. Die Qualität des geförderten Phosphors wird als zunehmend nachlassend bezeichnet, da der Anteil von Uran, Cadmium und anderen Schwermetallen zunimmt. Dies bewirkt eine Erhöhung der Aufbereitungskosten. Unabhängig davon enthalten Handelsdünger wie Superphosphat bzw. Triple-Superphosphat inzwischen Spitzenwerte von 172 mg U kg-1 - 208 mg U kg-1 Dünger (Dienemann und Utermann, 2012). Diese hohen Zahlen weisen neben der Verknappung der Phosphorressourcen darauf hin, dass dringend Alternativen gefunden werden müssen.
Nach Literaturangaben wäre es möglich, mindestens 40% des Düngebedarfs in Deutschland durch P-Rückgewinnung zu decken (Montag et al., 2008). Besonders aussichtsreich ist die Rückgewinnung aus Kläranlagen, da dort Phosphat täglich verfügbar ist (~ 2 g Phosphatges/EW*d, Montag et al, 2008). Die direkte Ausbringung P-reichen Klärschlammes als Dünger in der Landwirtschaft wird durch die Klärschlammverordnung (AbfKlärV) streng geregelt und ist zurzeit unter strengen Auflagen bezüglich Ausbringungszeit und -ort noch erlaubt (DüMV §10 Übergangsvorschriften). Dagegen sprechen die hohe Schwermetallbelastung von Klärschlamm, insbesondere durch Einträge aus Abwässern und chemischer Fällung, das Vorhandensein von pathogenen Organismen und, zunehmend, das Vorhandensein von biologisch aktiven Stoffen wie Antibiotika und endokrinen Substanzen.
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