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Die akademische Medizin und ihre Akteure in der DDR. Eine Untersuchung am Beispiel der Universität Halle und der Medizinischen Akademie Magdeburg.
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
In dem Forschungsprojekt soll die akademische Medizin in der DDR im Zeitraum von 1968 bis 1989 erforscht werden. Als Teil universitärer Lehr- und Forschungspraxis stand die akademische Medizin in Deutschland in einer sehr langen bildungsbürgerlichen Tradition. Die „Brechung des bürgerlichen Bildungsprivilegs“ war unter Führung der SED eine wichtige Intention, um das sozialistische Gleichheitsversprechen zu erfüllen, mit welchem sich die DDR als die gerechtere, klassenlose Gesellschaft von anderen Gesellschaftsformen im Allgemeinen und von der Bundesrepublik Deutschland im Besonderen absetzen wollte. Inwieweit es der SED nun tatsächlich gelang, auf die ideologische Ausrichtung der medizinischen Lehre und Forschung Einfluss zu nehmen, soll am Beispiel zweier Einrichtungen, des aus der bildungsbürgerlich-traditionellen Medizinischen Fakultät hervorgegangenen Bereichs Medizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der unter SED-Führung gegründeten Medizinischen Akademie Magdeburg, untersucht werden. Methodisch wird das Projekt eine detaillierte, auf Archivalien und Publikationen gestützte Analyse der beiden Institutionen mit Zeitzeugen-Interviews verbinden, um auf der Grundlage von Außen- und Innenbetrachtung das System der akademischen Medizin in der DDR beispielhaft rekonstruieren zu können.

Schlagworte

DDR-Geschichte, Hochschulgeschichte, Medizingeschichte, SED
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