ACETA: Bioprozesstechnische Optimierung zweistufiger landwirtschaftlicher Biogasanlagen
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dorit Binder,
Dagmar Sommer,
HSA Studierende
Finanzierung:
Bund;
Hydrolyse- und Versäuerungsstufen erfahren als Komponente großtechnischer Biogasanlagen eine zunehmende Verbreitung. Der Anteil der deutschen landwirtschaftlichen Biogasanlagen, die mit einer Hydrolyse- und Versäuerungsstufe ausgestattet sind, dürfte zurzeit zwischen 10 und 20 % liegen. Angesichts eines aktuellen Gesamtbestandes der deutschen Biogasanlagen von mehr als 7.100 Anlagen wird die Relevanz eines wirtschaftlich und prozesstechnisch optimalen Betriebs dieser Anlagenkomponenten für die Wirtschaft und die Umwelt (vor allem das Klima) deutlich. Praxisuntersuchungen haben allerdings gezeigt, dass eine fehlerhafte Auslegung der Hydrolyse- und Versäuerungsstufen sehr weit verbreitet ist. Energieverluste (Wasserstoff- und Methanemissionen), hohe Betriebsaufwendungen und unnötige Klimagasemissionen (Methan) sind häufige Folgen. Wesentliche Ursache dieser unerwünschten Entwicklung ist das Fehlen geeigneter Planungsgrundlagen: ideologische Auffassungen dominieren anstelle einer soliden Prozessauslegung. Mit dem Verbundprojekt AcEta sollen durch Felduntersuchungen an großtechnischen Hydrolyse- und Versäuerungsstufen, molekularbiologische Populationsanalysen, kinetische Untersuchungen im Labor, die Zusammenstellung von Faustzahlen für die Hydrolyse/Versäuerung und die Erarbeitung von Auslegungsempfehlungen die dringend benötigten Grundlagen für die fundierte Auslegung und den effizienten Betrieb von Hydrolyse- und Versäuerungen geschaffen werden.
Schlagworte
Biogas, Populationsanalyse, zweistufige Biogasanlage
Kooperationen im Projekt
Kontakt
Prof. Dr. Christiana Cordes
FB 7: Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik
Bernburgerstr. 55
06366
Köthen
Tel.:+49 3496 672523
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