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Zinselastizität der Kreditnachfrage, finanz- und realwirtschaftliche Konsequenzen der Zinspolitik
Finanzierung:
Haushalt;
Unabhängige Zentralbanken verwenden Zinsen und Geldmengenaggregate als alternative Steuerungsgrößen ihres politischen Handelns. Eine stabile (zinsabhängige) Geldnachfrage als bekannt vorausgesetzt führen die beiden Regime zu tendenziell gleichen Ergebnissen. Ist die wahre Kassenhaltung demgegenüber unbekannt, die Entwicklung der Umlaufgeschwindigkeit nicht hinreichend exakt vorherzusagen, lockert sich die von der modernen Quantitätstheorie unterstellte stabile Beziehung zwischen der Geldmenge auf der einen, der volkswirtschaftlichen Gesamtnachfrage auf der anderen Seite. Die Europäische Zentralbank betreibt nach wie vor Zinspolitik. Ihrem Verhalten scheint dabei die These zugrunde zu liegen, über geeignete Variationen einschlägiger Zinsen den monetären Sektor, zusätzlich aber die reale Ausgabenseite effizient steuern zu können. Damit stellt sich ebenfalls die Frage, inwieweit die Kreditnachfrage überhaupt zinsabhängig ist. Die hieraus resultierenden Probleme sind Gegenstand einer empirisch-ökonometrischen Analyse.

Schlagworte

Kreditnachfrage, Zinsen, Zinspolitik
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Prof. Dr. Horst Gischer

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Archiv Forschung

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