Evolution von Kooperation im Gefangenen Dilemma durch eine endogen lernende Mutante
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dipl. Vw. Carsten Vogt
Finanzierung:
Haushalt;
Experimentelle Untersuchungen legen den Schluss nahe, dass es in Kooperationsproblemen drei robuste Verhaltenstypen gibt: Kooperative, Defektive und vorsichtig Kooperative. Diese Beobachtung wird im Rahmen eines evolutionär spieltheoretischen Modells erklärt. In ein Gefangenen-Dilemma wird eine endogen lernende, bedingt kooperationswillige Mutante eingeführt, die die Interaktion mit bekannten (gelernten) Defekteuren verweigert. Für geeignete Parameterbereiche existiert ein vollständig gemischtes Gleichgewicht, d.h. ein Populationszustand, in dem alle drei Typen koexistiere. Dieses GG ist global stabil. Dieses Ergebnis ist im wesentlichen robust gegenüber der Einführung einer weiteren lernfähigen, aber nunmehr grundsätzlich defektiven Mutante. Strukturell identische Resultate können auch in einem stochastischen Modellkontext generiert werden.
Schlagworte
Spieltheorie, evolutionäre
Kontakt
Prof. Dr. Joachim Weimann
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Lehrstuhl VWL, insb. Wirtschaftspolitik
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6718547
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