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Experimentelle Untersuchung von Strömungsfeldern in den Zwischenräumen von Schüttgutpartikeln mit Hilfe optischer Messverfahren
Projektbearbeiter:
B.Sc. Christin Velten
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Experimentelle Untersuchung von Strömungsfeldern in den Zwischenräumen von Schüttgutpartikeln mit Hilfe optischer Messverfahren
Velocity measurements by Particle Image Velocimetry at the surface and in the interiour of a packed bed
Das Strömungsverhalten der Gasphase in einer Schüttschicht hat wichtige Auswirkungen auf die im Bett stattfindenden Massen- und Energietransportprozesse . Es ist daher auch ein zentraler Parameter für die Prozessoptimierung solcher Systeme. Derzeit gibt es jedoch nur sehr wenige Daten über die Gasströmung in Schüttbetten, da der Zugang zu den Partikelzwischenräumen sowohl mit sondenbasierten als auch mit optischen Messmethoden sehr schwierig ist. Darüber hinaus wurden die vorhandenen Ergebnisse in der Regel durch Brechungsindexanpassung gewonnen und sind daher auf Flüssigkeiten beschränkt. Für gasförmige Strömungen liegen hauptsächlich Schlussfolgerungen vor, die mit Hilfe der Ähnlichkeitstheorie gewonnen wurden, was den möglichen Anwendungsbereich einschränkt.

In der ersten Förderperiode dieses Projekts haben wir die optische Particle Image Velocimetry (PIV) der Geschwindigkeitsfelder in der Gasphase innerhalb gepackter Betten um Raytracing-Rekonstruktionen erweitert. Dazu haben wir Betten aus transparentem Schüttgut verwendet, so dass die Geschwindigkeitsfeldbestimmung durch eine numerische Simulation der Lichtausbreitung durch das Bett unterstützt werden kann. Die Simulation wurde mit Raytracing durchgeführt, und die daraus resultierenden Informationen wurden zur Korrektur der PIV-Partikel-Rohbilder der Strömung verwendet. Diese Technik ermöglichte dann die direkte Messung von Geschwindigkeitsfeldern in der Gasphase von transparenten Füllkörperbetten.

In der zweiten Förderperiode wird der Schwerpunkt auf der Ausweitung der optischen Messungen auf andere Größen wie Temperatur und Dispersion liegen. Außerdem wird eine neue Versuchsanordnung verwendet, die aus parallelen transparenten Stäben besteht, die in drehbaren Schichten angeordnet sind und eine polyedrische Packung bilden. Sie ist weit weniger regelmäßig als die Referenzkonfiguration von FP1, ermöglicht aber dennoch einen direkten optischen Zugang ohne nennenswerte optische Verzerrungen. Mit Hilfe von thermografischen Phosphorpartikeln werden gleichzeitig Messungen der Gastemperatur und -geschwindigkeit durchgeführt. Außerdem wird die laserinduzierte Fluoreszenz (LIF) von Anisol zur Bestimmung der Gasdispersion im Füllkörperbett verwendet. Der Multikameraaufbau aus FP1 wird zu einer Matrixanordnung der Kameras erweitert, um dreidimensionale 3D3C-Geschwindigkeits- und gleichzeitige Temperaturfelder in den Zwischenräumen der neuen Referenzkonfiguration zu erfassen. Eine systematische Evaluierung der Brechungsindexanpassung für den Einsatz in komplexen, auch bewegten transparenten Füllkörpern wird auf der Grundlage von Dimensionsanalysen durchgeführt, um die Ergebnisse von flüssigen und gasförmigen Strömungen zu vergleichen. Diese Ergebnisse werden für das 3. RP von besonderem Interesse sein, wenn bewegliche Betten betrachtet werden.
Nach der Entwicklung der vorgenannten Messmethoden wird der vorgeschlagene Ansatz eine effektive Bestimmung von Konzentration/Dispersion, Temperatur und Gasströmungsgeschwindigkeiten im Schüttbett ermöglichen. Eine breite Palette von Parametern wie Packungsdichte, Packungsgröße, Art und Richtung der Anströmung kann auf diese Weise untersucht werden. Die gemessenen Daten werden dann in anderen Projekten verwendet, z. B. zur Validierung numerischer Berechnungen oder zur Modellentwicklung, insbesondere in Bezug auf Dispersion und Wärmeübertragung. Darüber hinaus sind die bereitgestellten Daten räumlich und zeitlich hoch aufgelöst, was die Ableitung von Turbulenzgrößen zur weiteren Verarbeitung und Nutzung in den Partnerprojekten ermöglicht.

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