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Netzwerk Dokumentarische Schulforschung (NeDoS)
Projektleiter:
Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ;
Projektleitung
Prof. Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Justus-Liebig-Universität Gießen)

Koordinierungsgruppe
Prof. Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Projektleitung; Justus-Liebig-Universität Gießen)
Dr.'in Dominique Matthes (stv. Projektleitung; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
M.Ed. Tobias Bauer (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg)
Dr. Georg Geber (Universität Siegen)
Dipl.-Päd.'in Alexandra Damm (Justus-Liebig-Universität Gießen)

Zielsetzung und Hintergrund
Das „Netzwerk Dokumentarische Schulforschung (NeDoS) – Wissenschaftliche Erschließung von Schule auf Basis der Praxeologischen Wissenssoziologie“ verfolgt das Ziel, das Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung zu erarbeiten. Damit ist eine auf der Praxeologischen Wissenssoziologie basierende und mit der Dokumentarischen Methode operierende Forschungsrichtung gemeint, die verschiedene schulpädagogische Forschungsgegenstände wie Schule als Organisation, Schulkultur, Schulentwicklung, Unterricht, Professionalität und Professionalisierung (insbes. von Lehrpersonen und Schulleitungen) und weitere Akteursgruppen innerhalb von Schule (insbes. Schüler*innen und Eltern) in den Blick nimmt und sich dabei sowohl gegenstandsbezogenen als auch methodologisch-methodischen Fragen und Leerstellen widmet.
In schulpädagogischer bzw. auf Schule bezogener Forschung kommt seit einigen Jahren die Dokumentarische Methode vermehrt zum Einsatz. Dabei zeigt sich erstens, dass die Praxeologische Wissenssoziologie den Forschungsgegenstand mitkonstituiert, d. h. mitdefiniert, was überhaupt unter Schule gefasst wird. Zweitens wird sichtbar, dass auch die Forschung im schulischen Feld auf die Praxeologische Wissenssoziologie einwirkt, denn die praxeologisch-wissenssoziologischen Kategorien können sich durch die Reflexion von Forschungsprozessen an Schulen ebenso konstituieren wie die Dokumentarische Methode. Das Netzwerk nimmt diese Verwobenheit von gegenstandsbezogenen Erkenntnissen einerseits sowie von grundlagentheoretischen, methodologischen und methodischen Zugängen andererseits in ihrer gegenseitigen Verschränkung in den Blick. Vor dem Hintergrund der angeführten schulpädagogischen Forschungsgegenstände werden methodologische und methodische Fragen und Leerstellen, die sich sowohl aus einer Sichtung einschlägiger Literatur als auch aus der gemeinsamen Interpretation eigenen Datenmaterials ergeben, identifiziert und behandelt.
Im Ergebnis bietet das zu erarbeitende Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung erstens einen systematischen Überblick über den Stand praxeologisch-wissenssoziologisch angelegter schulbezogener Forschung. Das Konzept bildet zweitens die Grundlage für eine Diskussion darüber, welche Potentiale und welche Begrenzungen sich für die wissenschaftliche Erschließung des Forschungsfeldes Schule abzeichnen, wenn dieses mit den Kategorien der Praxeologischen Wissenssoziologie und unter Nutzung der Dokumentarischen Methode ausgeleuchtet wird. Dabei werden Möglichkeiten, aber auch Fragen und Leerstellen für eine künftige qualitativ ausgerichtete Schulforschung identifiziert und unter Einbezug eigener Studien konturiert.

Arbeitsweise
Das Konzept einer Dokumentarischen Schulforschung wird auf sechs Arbeitstagungen unter Einbezug externer Expert*innen erarbeitet. Zentrale Ergebnisse der Netzwerkarbeit sollen in einem Sammelband veröffentlicht werden.
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Netzwerk hat im Januar 2020 seine Arbeit aufgenommen und läuft über dreieinhalb Jahre. Es besteht aus den elf Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarische Methode (AgDM), einem Zusammenschluss von deutschlandweit forschenden Wissenschaftler*innen in Qualifizierungsphasen, die in der Sektion Schulpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) engagiert sind. Zudem sind vier einschlägige Erziehungswissenschaftler*innen (PostDocs, Juniorprofessorinnen) weitere Mitglieder des Wissenschaftlichen Netzwerks.

Mitglieder des Netzwerks
Dr. Steffen Amling (Evangelische Hochschule Berlin), Tobias Bauer (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg), Alexandra Damm (Justus-Liebig-Universität Gießen), Dr. Georg Geber (Universität Siegen), Sophie-Cathérine Görtler (Humboldt-Universität zu Berlin), Zhanna Gevorgyan (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof. Dr. Jan-Hendrik Hinzke (Projektleitung; Justus-Liebig-Universität Gießen), Dr.'in Joana Kahlau (Universität Bremen), Jörg Korte (Ruhr-Universität Bochum), Dr.'in Marlene Kowalski (Stiftung Universität Hildesheim), Dr.'in Dominique Matthes (stellv. Projektleitung; Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof.'in Dr.'in Anna Moldenhauer (Universität Bremen), Dr.'in Hilke Pallesen (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Jana Schröder (Universität Hamburg) und Jun.-Prof.'in Dr.'in Doris Wittek (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).

Beteiligte Expert*innen
Prof. em. Dr. Ralf Bohnsack (Freie Universität Berlin), Dr.'in Anja Gibson (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Uwe Hericks (Philipps-Universität Marburg), Prof.'in Dr.'in Julia Košinar (Pädagogische Hochschule Zürich), Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Matthias Martens (Universität zu Köln), Prof. Dr. Arnd-Michael Nohl (Helmut-Schmidt-Universität Hamburg), Prof.'in Dr.'in Angelika Paseka (Universität Hamburg), Dr.'in Dorthe Petersen (Georg-August-Universität Göttingen), Prof. Dr. Burkhard Schäffer (Universität der Bundeswehr München), Prof.'in Dr.'in Tanja Sturm (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) sowie Dr. Benjamin Wagener (Universität Hannover).
Kontakt

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