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Optogenetische Lese-/Schreib-Neuroprothese für sensorische Substitution
Finanzierung:
EU - EFRE Sachsen-Anhalt ;
 
EUROPÄISCHE UNION - EFRE -  Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Zunehmend werden in das Gehirn implantierte Elektroden-Arrays mit hoher Dichte eingesetzt, um Patienten mit motorischen Einschränkungen zu helfen. Die Signale der Elektroden können zum Beispiel zur Steuerung von Prothesen verwendet werden. Leider ist ein solcher Erfolg bei Patienten mit sensorischen Beeinträchtigungen noch nicht erreicht worden. Während Netzhaut- und Cochlea-Implantate bei Patienten mit einer gewissen Restfunktion des betroffenen Organs erfolgreich sind, versagen sie, sobald der Schaden größer oder im Gehirn selbst lokalisiert ist. Derzeit gibt es keine Möglichkeit, Informationen direkt in die erste Stufe der Wahrnehmung, den primären sensorischen Kortex, zu "schreiben". Ein Hauptgrund für dieses Problem ist die unspezifische Natur der üblicherweise verwendeten elektrischen Hirnstimulation. In unserem Projekt wollen wir diese Herausforderung überwinden, indem wir Licht und Gentherapie anstelle von Strom zur Stimulation des Gehirns einsetzen. Kürzlich hat das Aufkommen der Optogenetik - einer Technik, die Gehirnzellen für Licht sensibilisiert - eine völlig neue Möglichkeit für hochspezifische und komplexe Hirnstimulationen geschaffen. Durch die Schaffung einer hochdichten Matrix aus 32 mikroskopischen Lichtemittern in Kombination mit Elektroden für die Aufzeichnung werden wir eine neuartige, lichtbasierte Neuroprothese schaffen. Die hohe Anzahl und Dichte solcher Emitter wird durch unsere neuartigen Dünnschicht-LEDs ermöglicht. Anschließend werden wir das Gerät im Tierversuch testen und untersuchen, wie sich erkennbare Sinneswahrnehmungen durch optogenetisch gemusterte Lichtstimulation "nachbilden" lassen. Die Ergebnisse dieser Experimente bilden die Grundlage, um die Technik in Zukunft auf menschliche Patienten zu übertragen.

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