ABINEP-M2-Projekt 3: Modellierung Dopamin-induzierter neuronaler Netzwerk-Aktivität / "Lernen bedingter Assoziationen: reichhaltiger zeitlicher Kontext und Beteiligung des Hippocampus / medialen Temporallappens"
Projektleiter:
Prof. Dr. habil. Oliver Speck , Prof. Dr. Jochen Braun
Projektbearbeiter:
Ehsan Kakaei
Finanzierung:
Forschergruppen:
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Tiere, die unbekannte Umgebungen erforschen, sehen sich mit Problemen auf mehreren Zeitebenen konfrontiert: Kurzfristig müssen sie Probleme der Mustererkennung, des Szenenverständnisses, der Entscheidungsfindung und der Handlungsauswahl lösen, während sie langfristig auch Strategien zum Aufbau einer internen Repräsentation der Umgebung als Grundlage für das kausale Verständnis bzw. die generative Modellierung entwickeln müssen. Aus computergestützter Sicht besteht die Hauptschwierigkeit darin, die reichhaltigen zeitlichen Strukturen und Konditionalitäten darzustellen und zu erlernen, die die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen der Umgebung und den Handlungen verkörpern.
Aktuelle Verhaltensaufgaben - z.B. Sequenzlernen, sequenzielle Reaktionszeitaufgaben, bedingtes assoziatives Lernen - berühren diese schwierigen Fragen kaum. Um dieses Problem direkter anzugehen, werden wir das menschliche Lernen willkürlicher sensomotorischer Zuordnungen in einem reichhaltigen zeitlichen Kontext sowie die neuronalen Korrelate eines solchen Lernens in Netzwerken, die den Hippocampus / medialen Temporallappen einbeziehen, untersuchen. [Wir stellen insbesondere die Hypothese auf, dass ein reichhaltiger, quasi-naturalistischer zeitlicher Kontext (i) das Lernen dramatisch erleichtert, indem er (ii) Strukturen des Hippocampus und des medialen Temporallappens anspricht.
Um diese beiden Hypothesen zu untersuchen, werden wir das menschliche Lernen von visuomotorischen Assoziationen in zeitlichen Kontexten unterschiedlicher Komplexität beobachten. Zu diesem Zweck werden wir neuartige, quasi-naturalistische, zeitliche Sequenzen mit statistischer Struktur über mehrere Zeitskalen entwickeln. Um neuronale Korrelate zu untersuchen, werden wir funktionelle Korrelationen der voxelbasierten BOLD-Aktivität in Paaren von (kleinen) Hirnarealen - z.B. Hippocampus und inferiorer temporaler Kortex - unter Verwendung von 3T oder 7T MRI mit hoher Auflösung untersuchen. Jüngste Arbeiten von uns und anderen zeigen, dass funktionelle Korrelationen auf Voxel-Ebene die kortikalen Schaltkreise, die bei verschiedenen Aufgabenzuständen aktiv sind, mit hoher Genauigkeit abgrenzen können.
Aktuelle Verhaltensaufgaben - z.B. Sequenzlernen, sequenzielle Reaktionszeitaufgaben, bedingtes assoziatives Lernen - berühren diese schwierigen Fragen kaum. Um dieses Problem direkter anzugehen, werden wir das menschliche Lernen willkürlicher sensomotorischer Zuordnungen in einem reichhaltigen zeitlichen Kontext sowie die neuronalen Korrelate eines solchen Lernens in Netzwerken, die den Hippocampus / medialen Temporallappen einbeziehen, untersuchen. [Wir stellen insbesondere die Hypothese auf, dass ein reichhaltiger, quasi-naturalistischer zeitlicher Kontext (i) das Lernen dramatisch erleichtert, indem er (ii) Strukturen des Hippocampus und des medialen Temporallappens anspricht.
Um diese beiden Hypothesen zu untersuchen, werden wir das menschliche Lernen von visuomotorischen Assoziationen in zeitlichen Kontexten unterschiedlicher Komplexität beobachten. Zu diesem Zweck werden wir neuartige, quasi-naturalistische, zeitliche Sequenzen mit statistischer Struktur über mehrere Zeitskalen entwickeln. Um neuronale Korrelate zu untersuchen, werden wir funktionelle Korrelationen der voxelbasierten BOLD-Aktivität in Paaren von (kleinen) Hirnarealen - z.B. Hippocampus und inferiorer temporaler Kortex - unter Verwendung von 3T oder 7T MRI mit hoher Auflösung untersuchen. Jüngste Arbeiten von uns und anderen zeigen, dass funktionelle Korrelationen auf Voxel-Ebene die kortikalen Schaltkreise, die bei verschiedenen Aufgabenzuständen aktiv sind, mit hoher Genauigkeit abgrenzen können.
Anmerkungen
Wiss. Betreuende: Prof. Dr. Jochen Braun (OVGU: FNW/IBIO)
Kontakt
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Prof. Dr. habil. Oliver Speck
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Naturwissenschaften
Leipziger Str. 44
39120
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756113
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