Anfechtung des Scheiterns: US-Narrative zum Iran-Atomabkommen
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In diesem Artikel wird eine Methode der narrativen Analyse angewandt, um die diskursive Auseinandersetzung mit dem "Iran-Atomabkommen" in den Vereinigten Staaten zu untersuchen. Er untersucht insbesondere den Kampf im US-Kongress zwischen den Erzählungen, die das Abkommen als Erfolg oder Misserfolg der US-Außenpolitik darstellen. Der Artikel argumentiert, dass außenpolitische Erfolge und Misserfolge durch Narrative sozial konstruiert werden, und schlägt vor, wie die narrative Analyse als diskursanalytische Methode eingesetzt werden kann, um diskursive Auseinandersetzungen um solche Konstruktionen nachzuzeichnen. Auf der Grundlage von Erkenntnissen aus der Literaturwissenschaft und der Narratologie wird gezeigt, dass Geschichten über Misserfolge und Erfolge ähnlichen Strukturen folgen und eine Reihe von Schlüsselelementen enthalten, darunter ein bestimmtes Setting, eine negative/positive Charakterisierung von individuellen und kollektiven Entscheidungsträgern und eine Darstellung von Erfolg oder Misserfolg durch die Zuweisung von Kredit/Schuld und Verantwortung. Der Artikel unterstreicht die Bedeutung der Art und Weise, wie Geschichten erzählt werden, als Erklärung für die Dominanz oder Marginalität von Erzählungen im politischen Diskurs.
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Prof. Dr. Alexander Spencer
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Humanwissenschaften
Institut II: Gesellschaftswissenschaften
Zschokkestr. 32
39104
Magdeburg
Tel.:+49 391 6756657
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