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Arbeitgeberverhalten und Arbeitsmoral der Mitarbeiter
Projektleiter:
Prof. Dr. Sabrina Jeworrek
Finanzierung:
Haushalt;
Aus Unternehmersicht sind Entlassungen auf den ersten Blick vorteilhaft: Entlassungen reduzieren Personalkosten und steigern die Flexibilität innerhalb des Unternehmens. Die psychologische Forschung macht allerdings auch auf potentielle Kosten von Entlassungen aufmerksam, die vor allem durch eine sinkende Arbeitsmoral der im Unternehmen verbleibenden Mitarbeiter hervorgerufen werden können (das sogenannte Survivor-Syndrom). Zwar berichten Arbeitnehmer, die Entlassungen in ihrem Betrieb erlebt haben, beispielsweise von einer geringeren Bindung an das Unternehmen oder höherem Absentismus, eine geeignete Kontrollgruppe zur Identifizierung kausaler Effekte fehlt in diesen Umfragen jedoch. Ein Feldexperiment mit gut 200 Aushilfskräften schließt diese Forschungslücke nun und zeigt, dass die die Arbeitsmotivation der Arbeitnehmer von Entlassungen der Kollegen signifikant beeinträchtigt wird. Weitere Experimente sollen nun untersuchen, ob auch weniger gravierende Verletzung sozialer Normen die Arbeitsmoral der Mitarbeiter derart beeinflusst und ob die Gruppenzugehörigkeit der von der Normverletzung betroffenen Personen (Ingroup vs. Outgroup) dabei eine Rolle spielt.

Schlagworte

Gruppenzugehörigkeit, Kosten von Entlassungen, Verletzung sozialer Normen
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