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Arbeitsplatzverlust aus jungen und kleinen Betrieben
Wir untersuchen die kurz- und langfristigen Anpassungskosten (Einkommen, Lohn, Beschäftigung) die sich für die Beschäftigten ergeben, wenn sie ihren Arbeitsplatz aufgrund der Insolvenz des Arbeitgebers verlieren. Wir fokussieren dabei auf junge und kleine Betriebe. Diese Frage ist wichtig, da kleine und junge Betriebe als Treiber von Innovation und Wachstum gelten und ein Großteil der Insolvenzen kleine und junge Betriebe betreffen. Bisher konnte diese Frage aus Mangel an Daten international und national noch nicht untersucht werden. Erste Ergebnisse deuten auf hohe Anpassungskosten hin, die wider Erwarten kaum unter den Kosten von Arbeitsplatzverlusten aus größeren/älteren Betrieben liegen. Dieses Ergebnis ist zum einen wichtig für die Ausgestaltung staatlicher Mechanismen zur Abfederung sozialer Lasten aber es fordert auch gängige Theorien der Arbeitsmarktökonomik heraus, da diese hohe Kosten bei Entlassung aus kleinen und jungen Betrieben nicht erklären können.
Worker Displacement from Young and Small Plants
Many observers claim that the lack of firm dynamics and structural change is the reason for the increasing productivity gap between the US and EU countries and advocate accelerated firm turnover and a start-up culture. It is clear that firm closure or rapid downsizing can generate adjustment costs at the worker side. In particular, the literature shows that workers displaced from stable jobs in large mature plants due to mass layoff or plant closure suffer severe long-run earnings losses (Jacobsen et al. 1993, Schmieder et al. 2009) and that young and small plants have a disproportionately high failure risk (Fackler et al. 2013; Mueller/Stegmaier 2015). It is widely assumed that displacement from young and small plants generates no or small adjustment costs for workers but, in fact, we know little about it.
We use novel administrative data on bankruptcies for Germany combined with administrative linked employer-employee data to estimate short- and long-run losses of workers displaced from young and small plants. We compare this with losses after being displaced from incumbent and large plants to relate the costs of structural change and trial and error. We discuss whether such adjustment costs are pure private costs (e.g. lost firm rents) or whether there are also social costs (productivity depreciations). We find that structural change, i.e. the failure of mature plants, yields high earnings and that trial and error, i.e. the failure of young plants, yields earnings losses just slightly below that of structural change. Differences in the earnings losses caused by structural change and trial and error are mainly driven by wage losses of older workers in mature plants. Hence, the focus of the literature on high-tenured workers displaced from larger plant targets those suffering most. Job displacements have social costs and they are more associated with structural change. Whether trial and error costs are mainly private costs will be explored in the (near) future.
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Arbeitsplatzverlust aus jungen und kleinen Betrieben
Wir untersuchen die kurz- und langfristigen Anpassungskosten (Einkommen, Lohn, Beschäftigung) die sich für die Beschäftigten ergeben, wenn sie ihren Arbeitsplatz aufgrund der Insolvenz des Arbeitgebers verlieren. Wir fokussieren dabei auf junge und kleine Betriebe. Diese Frage ist wichtig, da kleine und junge Betriebe als Treiber von Innovation und Wachstum gelten und ein Großteil der Insolvenzen kleine und junge Betriebe betreffen. Bisher konnte diese Frage aus Mangel an Daten international und national noch nicht untersucht werden. Erste Ergebnisse deuten auf hohe Anpassungskosten hin, die wider Erwarten kaum unter den Kosten von Arbeitsplatzverlusten aus größeren/älteren Betrieben liegen. Dieses Ergebnis ist zum einen wichtig für die Ausgestaltung staatlicher Mechanismen zur Abfederung sozialer Lasten aber es fordert auch gängige Theorien der Arbeitsmarktökonomik heraus, da diese hohe Kosten bei Entlassung aus kleinen und jungen Betrieben nicht erklären können.