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Bewertung von Pfadabhängigkeiten in Unternehmensnetzwerken unter Anwendung der Realoptionentheorie
Projektbearbeiter:
André Mangelsdorf
Finanzierung:
Haushalt;
Seit der Netzwerkdebatte der 1970er Jahre finden sich Netzwerkansätze in nahezu allen Wissenschaftsdisziplinen. So auch in der Betriebswirtschaftslehre.Das Unternehmensnetzwerk als Verbund rechtlich und wirtschaftlich selbständiger kooperierender Unternehmen wird hier oftmals als die Organisationsform der Zukunft angepriesen. Nicht zuletzt durch die dem Netzwerk inhärente Flexibilität auf Umweltveränderungen zu reagieren, spricht vieles für die Vorteilhaftigkeit einer solchen Struktur. Nichtsdestotrotz kann auch derlei Unternehmensverbund durch Verhaltensroutinen und Konsistenz in der Entscheidungsfindung mit Rigidität und Irreversibilität konfrontiert werden. Einen Erklärungsansatz für die Entstehung sich selbstverstärkender Rigiditäten liefert die Pfadabhängigkeitstheorie, welche die Abhängigkeit zukünftiger Entwicklungsmuster von vergangenen Entscheidungen präzisiert. In dem aktuellen Forschungsvorhaben sollen die Auswirkungen möglicher pfadabhängiger Prozesse auf Unternehmensnetzwerke als Ganzes als auch auf die in einem Netzwerk beteiligten Unternehmen untersucht werden. Hierzu soll die aus der Finanztheorie bekannte Optionspreistheorie auf die Realinvestition des Unternehmensnetzwerkes angewandt werden, um mit den Ergebnissen Handlungsempfehlungen für die Gründung, den Beitritt und den Verbleib in einem Unternehmensnetzwerk aussprechen zu können. Weiterhin sollen die Auswirkungen möglicher Pfadabhängigkeit auf den Unternehmenserfolg mit Hilfe der Realoptionstheorie analysiert werden.

Schlagworte

Pfadabhängigkeit, Realoptionentheorie, Unternehmensnetzwerke
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