Zufriedenheitswirkungen des Renteneintritts
Projektleiter:
Finanzierung:
Haushalt;
Die Zufriedenheitsforschung zeigt, dass Arbeitslosigkeit die subjektive Lebenszufriedenheit der Betroffenen stark reduziert. Gleichzeitig hat die Arbeitslosigkeit aber kaum Wirkungen auf das durchschnittliche emotionale Wohlbefinden der Menschen während konkreter Ereignisse (Knabe et al. 2010, Economic Journal). Diese beiden Ergebnisse suggerieren, dass die Lebenszufriedenheit weniger von konkreten Erlebnissen, sondern vor allem vom Erreichen bestimmter individueller Ziele und der Erfüllung gesellschaftlicher Normen abhängt.
Als Test dieser These soll in diesem Forschungsprojekt untersucht werden, wie sich der Renteneintritt auf die Lebenszufriedenheit von Beschäftigten und Arbeitslosen auswirkt. Der Eintritt in die Rente eignet sich deshalb für diese Untersuchung, weil sich für Arbeitslose beim Renteneintritt nichts an den Gestaltungsmöglichkeiten des Alltags ändert, aber sich starke Änderungen des sozialen Normsystems, anhand dessen sie ihre Zufriedenheit bewerten, ergeben. Von Arbeitslosen wird erwartet, dass sie – wenn möglich – arbeiten sollten, gegenüber Rentnern gibt es diese gesellschaftliche Erwartung nicht. Sollte beim Renteneintritt der Arbeitslosen also ein starker Anstieg der Lebenszufriedenheit im Vergleich zu den aus einer Beschäftigung in die Rente Eintretenden festzustellen sein, würde das die Bedeutung sozialer Normen für die Lebenszufriedenheit bestätigen.
Als Test dieser These soll in diesem Forschungsprojekt untersucht werden, wie sich der Renteneintritt auf die Lebenszufriedenheit von Beschäftigten und Arbeitslosen auswirkt. Der Eintritt in die Rente eignet sich deshalb für diese Untersuchung, weil sich für Arbeitslose beim Renteneintritt nichts an den Gestaltungsmöglichkeiten des Alltags ändert, aber sich starke Änderungen des sozialen Normsystems, anhand dessen sie ihre Zufriedenheit bewerten, ergeben. Von Arbeitslosen wird erwartet, dass sie – wenn möglich – arbeiten sollten, gegenüber Rentnern gibt es diese gesellschaftliche Erwartung nicht. Sollte beim Renteneintritt der Arbeitslosen also ein starker Anstieg der Lebenszufriedenheit im Vergleich zu den aus einer Beschäftigung in die Rente Eintretenden festzustellen sein, würde das die Bedeutung sozialer Normen für die Lebenszufriedenheit bestätigen.
Schlagworte
Renteneintritt, Zufriedenheitsforschung, soziale Normen
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Knabe
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Lehrstuhl VWL, insb. Finanzwissenschaft
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6758546
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