Gesundheitsökonomische Evaluation von Telemedizin in der Schlaganfallversorgung
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Dipl.-Kff. Anna Storm
Finanzierung:
Fördergeber - Sonstige;
Schlaganfall ist eine der häufigsten Ursachen für den Tod und Langzeitbehinderung in Industrieländern mit hohen ökonomischen Belastungen für den Gesundheitsetat. Die Behandlung eines Schlaganfalls muss zeitnah erfolgen, was jedoch in ländlichen Regionen aufgrund des akuten Mangels an erfahrenen Neurologen oft nicht gewährleistet werden kann. Telemedizin bietet die Möglichkeit, die fehlende neurologische Fachkompetenz in die Häuser der Grund- und Regelversorgung zu transferieren. In Deutschland existieren bereits verschiedene Telemedizinkonzepte, die bisher allerdings nur den medizinischen Nutzen nachweisen konnten - die Bewertung der ökonomischen Effektivität muss noch erfolgen, um die Kostenträger bei ihrer Entscheidungsfindung zur Überführung der Telemedizin in die Regelversorgung zu unterstützen. Dieses Forschungsprojekt zielt darauf ab mit Hilfe eines gesundheitsanalytischen Modells die Kosten-Effektivität von Telemedizinnetzwerken zu evaluieren. Ein hierfür entwickeltes Markov Modell soll den kurz- sowie langfristigen ökonomischen und medizinischen Outcome einer Behandlung von Schlaganfallpatienten in Telemedizinnetzwerken aufzeigen. Aus den Ergebnissen soll die optimale Größe eines Telemedizinnetzwerkes quantifiziert sowie Empfehlungen für eine flächendeckende optimale Schlaganfallversorgung abgeleitet werden.
Schlagworte
Gesundheitsökonomik, Markov Modell, Schlaganfall, Telemedizin
Kontakt
Prof. Dr. Matthias Raith
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Wirtschaftswissenschaft
Lehrstuhl BWL, insb. Entrepreneurship
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6758436
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