Charakterisierung der Strömungsverhältnisse und strömungstechnische Optimierung beim Gießen von Schlickermassen
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
H.V. Wömpner,
B. Wunderlich
Finanzierung:
Industrie;
Das in der Sanitärkeramikindustrie vorwiegend eingesetzte Formgebungsverfahren ist das Schlickergießverfahren. Der durch Mischung der Rohstoffe mit Zusatzstoffen und durch Zugabe von Wasser erzeugte fließfähige Schlicker, eine wässrige Suspension, wird in Rührbehältern bevorratet. Aus diesen Vorratstanks erfolgt die Beschickung von Zwischenbehältern und aus diesen erfolgt durch Schwerkraftwirkung die Befüllung der Gipsformen im Kerngussverfahren. Der poröse Gips entzieht dabei dem Schlicker Wasser, wodurch mit einsetzender Verfestigung ein durch die Form vorgegebener Körper gebildet wird. Nach einer 24-stündigen Vortrocknung und dem Aufbringen einer Glasur erfolgt der Glattbrand im Einbrandverfahren. Bei einer Besichtigung der Fertigungsstätten wurden eine Reihe von Problemen im Fertigungsprozess vorgestellt, die unmittelbare Auswirkungen auf die Qualität des Endproduktes haben, einen beträchtlichen Nacharbeitsaufwand erfordern und Auswirkungen auf die Standzeit der Gipsformen besitzen.
- Poren (Blasen) im gebrannten Endprodukt
- Schlierenbildung im Gusskörper
- Bildung einer Riffelstruktur an der Gipsform
Schlagworte
Gießen, Keramik, Schlickermasse, Strömungsinstabilitäten
Kontakt
Prof. Dr.-Ing. Dominique Thévenin
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik
Institut für Strömungstechnik und Thermodynamik
Universitätsplatz 2
39106
Magdeburg
Tel.:+49 391 6718570
weitere Projekte
Die Daten werden geladen ...