Forschung zur Entwicklung von Kompetenzen für eine digital geprägte Welt
Termin:
09.03.2022
Fördergeber:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
,,Digitalisierung" beschreibt nicht lediglich den punktuellen Einsatz digital gestützter Technik, sondern eine zunehmend digital geprägte Welt. Es handelt sich um einen tiefgreifenden Kulturwandel. Digitale (Kommunikations-)Medien, Social Media, Big-Data-Anwendungen, das Internet der Dinge, Robotik und Künstliche Intelligenz stellen jede Einzelne und jeden Einzelnen sowie das Zusammenleben in der Gesellschaft vor Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sie aber auch Möglichkeiten und Chancen. Wie man sich kompetent in einer digital geprägten Welt bewegen, an dieser teilhaben und diese aktiv mitgestalten kann, ist eine entscheidende Zukunftsfrage - für die Gestaltung der individuellen Bildungsbiografie mit ihren vielfältigen Übergängen und Schnittstellen sowie auch für die gesellschaftliche Entwicklung im Ganzen. Die Erfahrungen in der Pandemie haben dies noch einmal verdeutlicht und weisen auf notwendige Entwicklungen auch für die Zeit nach der Pandemie hin.
Vor diesem Hintergrund ist es ein wichtiges Anliegen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), in allen Bildungsbereichen und über alle Bildungsetappen hinweg die Entwicklung von Kompetenzen für eine digital geprägte Welt zu unterstützen. Ziel der Bekanntmachung ist es, Erkenntnisse über eine erfolgreiche Entwicklung dieser Kompetenzen zu gewinnen und Handlungswissen bereit zu stellen, um insbesondere zu einer Stärkung des selbstbewussten und selbstbestimmten Umgangs von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit den Anforderungen in digital durchdrungenen Lern-, Lebens- und Arbeitswelten beizutragen.
Gefördert werden wissenschaftlich und empirisch fundierte, gestaltungsorientierte Forschungsprojekte zu der Frage, wie die Entwicklung von Kompetenzen, die notwendig sind, um sich selbstbestimmt und gestaltend in digitalen Lebens-, Kommunikations- und Arbeitswelten bewegen zu können, gelingen kann. Die hier zu betrachtenden Kompetenzen umfassen neben medienpädagogischen Aspekten auch informatische und technische Bildung im engeren Sinne und die Entwicklung des fachlichen und überfachlichen Wissens und Könnens sowie von Einstellungen und Werthaltungen, die speziell dafür notwendig sind, um sich in einer digital geprägten Welt zu bewegen und diese zu gestalten. Dazu gehört auch der angemessene Umgang mit individuellen und sozialen Risiken der Digitalisierung. Im Mittelpunkt der Forschungsprojekte sollen die Anforderungssituationen in der frühen Bildung, in Schule, Beruf und Alltag stehen, nicht die grundlegenden Fragen von Kompetenzmodellierung. Schnittstellen zwischen Bildungsbereichen und zwischen Bildungsetappen sowie bildungsbiografische Übergänge können ebenfalls Gegenstand der Forschung sein. Dies gilt auch für den Einbezug von sozialräumlichen Kontexten sowie die Untersuchung der Relevanz außerschulischer Angebote und familiärer Kontexte für die Kompetenzentwicklung (informelle und non-formale Bildungskontexte). Hierbei ist die Perspektive der Lernenden und Lehrenden, weiterer beteiligter Akteurinnen und Akteure sowie der Institutionen unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Handlungsbedingungen mit einzubeziehen. Die Projekte sollen empirisch fundiertes Handlungswissen zur Frage liefern, welche Bildungs- und Lernprozesse auf welche Weise zum souveränen und produktiven Umgang mit den gegenwärtigen und künftigen Entwicklungen der Digitalisierung beitragen und wie Lehr-Lernarrangements (fach-)didaktisch zu gestalten sind, um diesen Umgang möglichst zu befördern. Dabei sind Sozialisations-, Enkulturations- und Bildungskontexte zu berücksichtigen. Dies bedeutet, die individuellen und sozialen Bedingungen und/oder Wirkmechanismen von sachlichen, fachlichen und personellen Kontexten, die zum Gelingen solcher Kompetenzentwicklung beitragen, in die Forschung einzubeziehen.
Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, Universitätskliniken, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie sonstige Einrichtungen und Organisationen mit Bezug zur Bildungsforschung (z. B. auch Landesinstitute, Gemeinden, kreisfreie Städte, Landkreise und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen [KMU]).
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
DLR Projektträger
Bereich Bildung, Gender; Abteilung Empirische Bildungsforschung
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
E-Mail: ebf-digitalisierung@dlr.de
Ansprechperson ist:
Herr Dr. Tobias Rausch (Telefon: 02 28/38 21-10 40)
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2021/09/2021-09-16-Bekanntmachung-DigitalisierungIII.html
Vor diesem Hintergrund ist es ein wichtiges Anliegen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), in allen Bildungsbereichen und über alle Bildungsetappen hinweg die Entwicklung von Kompetenzen für eine digital geprägte Welt zu unterstützen. Ziel der Bekanntmachung ist es, Erkenntnisse über eine erfolgreiche Entwicklung dieser Kompetenzen zu gewinnen und Handlungswissen bereit zu stellen, um insbesondere zu einer Stärkung des selbstbewussten und selbstbestimmten Umgangs von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit den Anforderungen in digital durchdrungenen Lern-, Lebens- und Arbeitswelten beizutragen.
Gefördert werden wissenschaftlich und empirisch fundierte, gestaltungsorientierte Forschungsprojekte zu der Frage, wie die Entwicklung von Kompetenzen, die notwendig sind, um sich selbstbestimmt und gestaltend in digitalen Lebens-, Kommunikations- und Arbeitswelten bewegen zu können, gelingen kann. Die hier zu betrachtenden Kompetenzen umfassen neben medienpädagogischen Aspekten auch informatische und technische Bildung im engeren Sinne und die Entwicklung des fachlichen und überfachlichen Wissens und Könnens sowie von Einstellungen und Werthaltungen, die speziell dafür notwendig sind, um sich in einer digital geprägten Welt zu bewegen und diese zu gestalten. Dazu gehört auch der angemessene Umgang mit individuellen und sozialen Risiken der Digitalisierung. Im Mittelpunkt der Forschungsprojekte sollen die Anforderungssituationen in der frühen Bildung, in Schule, Beruf und Alltag stehen, nicht die grundlegenden Fragen von Kompetenzmodellierung. Schnittstellen zwischen Bildungsbereichen und zwischen Bildungsetappen sowie bildungsbiografische Übergänge können ebenfalls Gegenstand der Forschung sein. Dies gilt auch für den Einbezug von sozialräumlichen Kontexten sowie die Untersuchung der Relevanz außerschulischer Angebote und familiärer Kontexte für die Kompetenzentwicklung (informelle und non-formale Bildungskontexte). Hierbei ist die Perspektive der Lernenden und Lehrenden, weiterer beteiligter Akteurinnen und Akteure sowie der Institutionen unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Handlungsbedingungen mit einzubeziehen. Die Projekte sollen empirisch fundiertes Handlungswissen zur Frage liefern, welche Bildungs- und Lernprozesse auf welche Weise zum souveränen und produktiven Umgang mit den gegenwärtigen und künftigen Entwicklungen der Digitalisierung beitragen und wie Lehr-Lernarrangements (fach-)didaktisch zu gestalten sind, um diesen Umgang möglichst zu befördern. Dabei sind Sozialisations-, Enkulturations- und Bildungskontexte zu berücksichtigen. Dies bedeutet, die individuellen und sozialen Bedingungen und/oder Wirkmechanismen von sachlichen, fachlichen und personellen Kontexten, die zum Gelingen solcher Kompetenzentwicklung beitragen, in die Forschung einzubeziehen.
Antragsberechtigt sind staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen, Universitätskliniken, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie sonstige Einrichtungen und Organisationen mit Bezug zur Bildungsforschung (z. B. auch Landesinstitute, Gemeinden, kreisfreie Städte, Landkreise und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen [KMU]).
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger (PT) beauftragt:
DLR Projektträger
Bereich Bildung, Gender; Abteilung Empirische Bildungsforschung
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn
E-Mail: ebf-digitalisierung@dlr.de
Ansprechperson ist:
Herr Dr. Tobias Rausch (Telefon: 02 28/38 21-10 40)
Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2021/09/2021-09-16-Bekanntmachung-DigitalisierungIII.html