Variabilität und Funktion von Pheromonen im phylogenetischen Kontext des Phasenpolyphänismus in der Gattung Schistocerca
Projektleiter:
Projektbearbeiter:
Christiane Stahr
Finanzierung:
Haushalt;
Schwärme der Wüstenheuschrecken (
Schistocerca gregaria
) zählen zu den verheerenden Schädlingen landwirtschaftlicher Kulturen in Afrika. Die Art besitzt einen ausgeprägten Phasenpolyphänismus, der je nach Umweltbedingungen im Extrem solitäre oder gregäre (schwarmbildende) Tiere hervorbringt. Diese Fähigkeit zur Adaptation an schwankende Umwelteinflüsse - in abgestufter Ausprägung - besitzen auch andere Arten der Gattung
Schistocerca
. Dieser Umstand ermöglicht es, das Phänomen des Phasenpolymorphismus und seine Evolution im taxonomisch-systematischen Zusammenhang zu studieren. Im Projekt soll daher untersucht werden, welche Funktionen Pheromone in Abhängigkeit vom Grad des ausgebildeten Polyphänismus übernehmen. Die Identifikation der als Pheromone genutzten Substanzen bietet zudem wichtige Informationen über die Evolution der Gattung
Schistocerca
, die ein bemerkenswert disjunktes Verbreitungsgebiet besitzt: Nur eine Art,
S. gregaria
, die zudem den extremsten Phasenpolyphänismus zeigt, kommt in der Alten Welt vor. Alle anderen Vertreter der Gattung sind auf den Amerikanischen Kontinenten verbreitet und zeigen sehr unterschiedliche Ausprägungen eines Phasenpolyphänismus.
Schistocerca gregaria
) zählen zu den verheerenden Schädlingen landwirtschaftlicher Kulturen in Afrika. Die Art besitzt einen ausgeprägten Phasenpolyphänismus, der je nach Umweltbedingungen im Extrem solitäre oder gregäre (schwarmbildende) Tiere hervorbringt. Diese Fähigkeit zur Adaptation an schwankende Umwelteinflüsse - in abgestufter Ausprägung - besitzen auch andere Arten der Gattung
Schistocerca
. Dieser Umstand ermöglicht es, das Phänomen des Phasenpolymorphismus und seine Evolution im taxonomisch-systematischen Zusammenhang zu studieren. Im Projekt soll daher untersucht werden, welche Funktionen Pheromone in Abhängigkeit vom Grad des ausgebildeten Polyphänismus übernehmen. Die Identifikation der als Pheromone genutzten Substanzen bietet zudem wichtige Informationen über die Evolution der Gattung
Schistocerca
, die ein bemerkenswert disjunktes Verbreitungsgebiet besitzt: Nur eine Art,
S. gregaria
, die zudem den extremsten Phasenpolyphänismus zeigt, kommt in der Alten Welt vor. Alle anderen Vertreter der Gattung sind auf den Amerikanischen Kontinenten verbreitet und zeigen sehr unterschiedliche Ausprägungen eines Phasenpolyphänismus.
Schlagworte
Phasenpolyphänismus, Pheromone
Kontakt
Dr. Karsten Seidelmann
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultät I
Domplatz 4
06108
Halle (Saale)
Tel.:+49 345 5526442
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